Saphirblau
- Autor*in
- Gier, Kerstin
- ISBN
- 978-3-401-06347-8
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Schöffmann-Davidov, Eva
- Seitenanzahl
- 400
- Ort
- Würzburg
- Jahr
- 2010
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 15,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Gwendolyn versucht sich mit ihrer neuen Situation als Zeitreisende zu arrangieren. Gemeinsam mit Gideon, in den sie sich verliebt hat, reist sie in verschiedene Zeiten. Dabei trifft sie ihren Großvater und aber auch die zwielichtige Gestalt des Grafen wieder. Getreu dem Motto: Vertraue niemanden! - versucht sie sich ein eigenes Bild über ihre Aufgabe in dieser Geschichte zu machen. Dabei beginnt sie ihre übersinnliche Gabe, Tote sehen zu können und mit ihnen zu reden, für ihre Zwecke zu nutzen.
Beurteilungstext
Die Geschichte der Zeitreisenden Gwendolyn wird nach "Rubinrot" in diesem Band nahtlos fortgesetzt. So reist sie mit ihren Begleiter Gideon in die verschiedensten Zeiten, um eine Mission zu erfüllen. Sie erfährt, dass sie ein wichtiges Mitglied der Zwölf Zeitreisenden ist, deren Blut in einen Chronographen eingelesen werden muss, um den Kreis zu schließen. Sie kennt zwar jetzt ihre Aufgabe, weiß aber nicht welche Folgen das haben wird. Das Auf und Ab ihrer Gefühle zu Gideon verwirrt sie und beeinflusst ihr Handeln. Sie ist in ihn verliebt, aber sein wechselndes Verhalten zu ihr irritiert sie. Der Leser erfährt nach und nach immer mehr über die Rolle der beiden Familien von Gwendolyn und Gideon und deren Geheimnisse. Besonders witzig ist die Figur des Wasserspeiergeistes Xemerius, der den Verlauf der Handlung humorvoll bereichert und sich als Freund von Gwendolyn erweist. Diese agiert in diesem Teil selbstbewusster und aktiver. So trifft sie sich ohne das Wissen der Wächter mit ihren Großvater. Der Leser erfährt einige Hintergründe und Sachverhalte, die im ersten Band angedeutet wurden. Dabei ist die Geschichte temporeich und spannend. Neue Charaktere werden eingeführt, Geheimnisse gelüftet und neue aufgeworfen.
Zu Beginn der einzelnen Kapitel findet der Leser wiederum interessante Zitate, Stammbäume der verwandtschaftlichen Verhältnisse oder Auszüge aus Chroniken der Welt der Zeitreisenden. Dadurch bleibt er gut informiert und kann die neuen Ereignisse schneller einordnen. Das Buch ist der gelungene zweite Teil der Zeitreisengeschichte. Er ist übersichtlicher und in sich geschlossener, als der erste Teil, obwohl auch hier noch vieles für den dritten Teil offen bleibt. Zum Schluss wartet die Autorin noch mit einem Rätsel für die Leser auf, der die Spannung auf den dritten Teil noch erhöht.