Running Girl

Autor*in
Mason, Simon
ISBN
978-3-499-21830-9
Übersetzer*in
Singelmann, Karsten
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Schössow, Birgit
Seitenanzahl
480
Verlag
Rowohlt
Gattung
Erzählung/RomanTaschenbuch
Ort
Reinbek
Jahr
2019
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Klassenlektüre
Preis
14,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Der 16-jährige Garvie Smith ist hochintelligent, hat ein fotografisches Gedächtnis und könnte zu den besten Schüler*innen seines Jahrgangs zählen. Sehr zum Ärger seiner Familie hat er keine Lust auf Schule und steht kurz davor diese ohne Abschluss verlassen zu müssen. Als seine Ex-Freundin und Mitschülerin ermordet wird und die Polizei nur langsam bei der Tätersuche vorankommt, wird Garvie aktiv und greift in die Ermittlungen ein, auch wenn er sich dadurch selbst in Gefahr bringt.

Beurteilungstext

Garvie Smith ist sehr intelligent, aber stets gelangweilt. So kommt es, dass er stundenweise den Unterricht schwänzt und lieber mit seinen Freunden unterwegs ist. Sie vertreiben sich die Zeit mit Rauchen und mit Rätseln, die Garvie besonders gerne löst, was ihm den Spitznamen Sherlock eingebracht hat, da er sehr gut kombinieren und beobachten kann. Als Chloe, eine Mitschülerin, ermordet wird, wird aus dem Spiel Ernst und Garvie mischt sich in die Ermittlungen zu dem Mordfall ein, denn er war eine Zeit mit ihr näher befreundet. Seine Freunde unterstützen ihn bei seinen Ermittlungen. Der junge Kommissar, der den Fall klären soll, ist zunächst wenig begeistert von Garvie und seinen Vermutungen, kommt aber dann zu dem Schluss, dass er tatsächlich gut kombinieren kann und die richtigen Schlussfolgerungen zieht.
Dem Autor gelingt es mit dem Protagonisten einen jugendlichen Sherlock Homes darzustellen, der genau wie sein Vorbild erfrischend scharf kombinieren kann, aber in die heutige Zeit passt. Auch bei den Nebencharakteren werden verschiedene Probleme angesprochen, die gerade für jugendliche Leser*innen wichtig sind, wie Integration, Drogenprobleme, Familienprobleme oder Selbstdarstellung in verschiedenen Medien. Die Handlung ist von Anfang an fesselnd und die Spannung bleibt bis zur letzten Seite erhalten. Der Autor zeigt in seinem Buch sehr viele Facetten der heutigen Gesellschaft, was die eigentliche Handlung manchmal etwas überfrachtet wirken lässt und jugendliche Leser*innen überfordern könnte. Der Stil des Autors ist zum Teil ungewöhnlich, so fügt er stellenweise Gesprächsprotokolle von Vernehmungen ein, was jedoch nicht nachteilig für den Verlauf der Handlung ist. Auch der Wechsel der Perspektiven zwischen Garvie und dem Kommissar bringen Abwechslung und unterstützen das Verständnis der Leser*innen für die Handlung der Protagonisten.
Insgesamt ist dieser Kriminalroman für Jugendliche sehr empfehlenswert, da er spannend, aktuell und modern ist.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von hg; Landesstelle: Sachsen-Anhalt.
Veröffentlicht am 01.04.2019

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