Ruben

Autor*in
Morgenroth, Kate
ISBN
978-3-551-31035-4
Übersetzer*in
Krutz-Arnold, Cornelia
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
429
Verlag
Carlsen
Gattung
Krimi
Ort
Hamburg
Jahr
2011
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Klassenlektüre
Preis
8,85 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ruben ist 15, als er Zeuge wird, wie sein Vater, ein Drogendealer, getötet wird. Er selbst kommt davon, lebt aber mit großer Angst. Außerdem erfährt er, dass sein Vater ihn als Baby entführt hat. Sehr abrupt nimmt ihn seine leibliche Mutter, eine Staatsanwältin, zu sich in eine neue Welt. Ein Traum oder doch eher ein Albtraum?

Beurteilungstext

Alles ändert sich für Ruben nach dem Tod des Vaters. Seine Mutter schickt ihn - einen eher schlechten Schüler- auf eine teure Privatschule, er sieht seine Freunde kaum noch, aus dem Stadtviertel der Dealer und Kleinkriminellen zieht es in ein vornehmes Viertel. Aber auch hier ist er allein und auf sich gestellt. Seine Mutter arbeitet an ihrer Karriere, der Lebensgefährte der Mutter spielt ein böses Spiel mit allen Beteiligten, was aber erst sehr spät durchschaut wird. Rubens Vertrauen wird missbraucht, er landet im Gefängnis, seine Fähigkeiten aus dem ersten Leben und seine alten Freunde und Bekannten sind überlebenswichtig. Aber Ruben zerbricht nicht. Er hat Pläne und arbeitet hart daran, diese umzusetzen. Er setzt alles daran, rehabilitiert zu werden, denn nur so lassen sich seine beruflichen Pläne erfüllen.
Ruben ist ein Protagonist mit Ecken und Kanten, voller Aggressionen und Ängste, die er zu überspielen versucht durch Härte, und man weiß lange nicht, ob er sympathisch ist, ob man Mitgefühl für ihn haben kann, oder ob man froh ist, einen Jungen wie ihn nicht zu kennen. Aber er boxt sich im wahrsten Sinn des Wortes durch ohne Rücksicht auf sich selbst, und das verlangt Respekt.
Die Autorin erzählt in ihrem Erstlingswerk die Geschichte mit vielen Rückblicken in vier Teilen, einem Epilog und Kapiteln ohne Überschriften. Der Leser begleitet Ruben zwei Jahre intensiv und erfährt zum Schluss, wie es ihm als 22-Jährigem geht.
Ein lesenswertes Buch.

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Diese Rezension wurde verfasst von fee.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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