Rotkäppchen und der Wolf

Autor*in
Grimm, Brüder
ISBN
978-3-946693-05-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Lomaev, Anton
Seitenanzahl
44
Verlag
Wunderhaus
Gattung
Buch (gebunden)Märchen/Fabel/Sage
Ort
Dresden
Jahr
2018
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,98 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Rotkäppchen und der Wolf, das bekannte Grimmsche Märchen wurde hier von Anton Lomaev als Geschenkausgabe neu und opulent illustriert.

Beurteilungstext

Der Text des Märchens hält sich an die Grimmsche Version, ist aber in diesem Bilderbuch eher Beiwerk und in Textkästchen auf die ganzseitigen Bilder gedruckt. Hauptattraktion in diesem Buch sind die Illustrationen. Sie entführen uns in eine magische Märchen- und Theaterwelt. Denn der Illustrator verlegt die Märchenhandlung in eine Parallelwelt, es wird auf einer Wanderbühne eines Planwagens am Markt eines kleinen französischen Städtchens aufgeführt. Wieso steht Rotkäppchen auf einem Seil wird man sich beim Anblick des Covers fragen? Eben weil es eine Theaterfigur, eine Schauspielerin ist. Der Illustrator verwebt geschickt die Anfangsseiten auf denen der Planwagen mit dem Theater in die Stadt kommt und auf dem Markt anhält mit der dann erzählten Geschichte vom Rotkäppchen. Opulente Kostüme, intensive Farben, eine hohe Bildvielfalt und Dichte stürmen auf den Betrachter ein. Personen in Kostümen, ausladend und detailreich, teils mit Masken sind die Protagonisten. Alles erinnert an Kostüme und das Leben vergangener Jahrhunderte. Interessante Perspektiven überraschen aber ebenso (Rotkäppchen zwischen den Ohren oder Zähnen des Wolfes), hier zoomt der Künstler den Wolf richtig heraus aus dem Bild. Dieses Buch sollte man Kindern mit Märchenerfahrung geben, die auch den Inhalt des Märchens kennen und so den Humor und die Bühnendarstellung erfassen können, als „Erstversion“ halte ich es für nicht geeignet. Es ist aber auch ein Liebhaberstück für Erwachsene.
Die dazu erhältliche CD hat mich begeistert. Entstanden ist hier ein Märchenmusical mit 11 Liedern (Musik von Sebastian Lohse). Flott, ein bissel frech und überraschend (Omalied) kommen die Titel daher. Zuhörer(kinder) werden sie bald im Ohr haben und Teile mitsingen. Die einzelnen Lieder werden durch kurze Zwischentexte verbunden und erzählen das Märchen in Liedform, dabei sind sie sehr gut verständlich. Die Begleitmusik ist gefällig aber nie im Vordergrund. Der Schwerpunkt liegt auf der Märchenhandlung. Märchenanfang und Zwischentexte werden vorgelesen, die Einführung erfolgt in gereimter Versform, ähnlich früherer Moritaten. Angelika Mann singt die Mutter, ist aber nicht herauszuheben, alle Interpreten und Sprecher sind sehr gut. Dieser Märchenversion zuzuhören, ist echt kurzweilig und vergnüglich.

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Diese Rezension wurde verfasst von ; Landesstelle: Thüringen.
Veröffentlicht am 04.07.2019

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