Rot wie Blut Weiß wie Schnee

Schlagwörter

• Historisches
• Krieg

Teaser

Der Roman über den englischen Schriftsteller Arthur Ransome, den es tatsächlich gab, spielt im revolutionären Russland. Hierhin hat es Arthur Ransome aus Faszination und Leidenschaft für das Land gezogen. Er pflegt Kontakte zu höchsten politischen Kreisen der Bolschewiken und verliebt sich in Ewgenia, die Sekretärin von Trotzki, mit der er später eine abenteuerliche Flucht begeht, da er sowohl für einen britischen als auch für einen bolschewikischen Spion gehalten wird.

Beurteilungstext

Nachdem der Roman sich sehr schleppend, in Märchenform geschrieben, anliest, findet eine für den Leser informative Verknüpfung mit historischen Ereignissen statt. Man wird jedoch das Gefühl nicht los, dass der Autor sich mit seinem Vorhaben, die Geschichte von Ransome zu erzählen, selbst etwas im Weg steht - zumindest wenn es sein Ziel gewesen sein sollte, einen spannenden biografischen Roman und keine Biografie zu schreiben. So hangelt er sich sehr an den tatsächlichen Handlungsabfolgen und Reisen von Ransome entlang, wobei die Spannung zum Teil etwas auf der Strecke bleibt. Er wechselt zwar häufiger zwischen verschiedenen Schreibstilen und Genren und versucht Märchen, Liebesgeschichte, Biografie und historische Ereignisse in einem Roman zu vereinen, dies führt jedoch eher zu Verwirrung als zu einem spannenden Roman. Im Anhang des Buches befindet sich eine Zeittafel mit wichtigen Eckdaten von 1905 bis 1919 sowie verschiedene Ausschnitte aus den Geheimdienstakten über Arthur Ransome.