Rongs Suche nach der verlorenen Schrift und andere Geschichten aus China
- Autor*in
- Peuckmann, Heinrich
- ISBN
- 978-3-944382-35-7
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Auster, Haakon
- Seitenanzahl
- 129
- Verlag
- Autumnus Verlag
- Gattung
- –
- Ort
- Berlin
- Jahr
- 2016
- Lesealter
- 10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 7,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
"Das ist Rong, sie kommt von weit her. Seid nett zu ihr", so führt die Lehrerin das neue Mädchen in An Huis Klasse ein. An Hui freundet sich mit Rong an, die zum Volk der Aini gehört, einer chinesischen Minderheit. Gemeinsam erkunden sie die Geheimnisse der Aini-Kultur und kommen dem Geheimnis der fehlenden Schrift auf die Spur.
Beurteilungstext
Die beiden Erzählungen in diesem kleinen Taschenbüchlein aus dem Autumnus Verlag handeln von Mädchen, die Grenzen überwinden - Grenzen der Sprache und der Lebensweise, was auch im heutigen China nicht immer ganz einfach ist. Die nationalen Minderheiten in China haben aber entgegen mancher westlichen Propaganda die gleichen Bürgerrechte und auch das Recht, nach ihren jeweiligen Sitten und Gebräuchen zu leben.
Peuckmann erzählt mit deutlichem Bemühen um Information und Aufklärung über China und die Minderheiten (Hui und Aini). Durch die Begegnung der Kinder, ihre Neugier und Interesse aneinander - in beiden Geschichten werden die chinesischen Kinder auf eine Reise in die ihnen fremde Welt mitgenommen - erfährt der Leser allerlei über Traditionen der jeweiligen Minderheit.
Peuckmann hat es gut gemeint, auch sein Bemühen um eine verständliche Sprache ist anzuerkennen, aber leider kommt dabei keinerlei Spannung und auch kaum Leselust auf. Dies ist auch den vielen kurzen Hauptsätzen geschuldet, die beide Texte hölzern wirken lassen.
Unerfreulich sind auch die vielen Fehler (z.B. Wallnüsse statt Walnüsse) - vielfach ist schlampig korrigiert worden. Hinzu kommt noch ein Schrift, die mit den großen Abständen zwischen den Wörtern und der Serifenschrift nicht gerade lesefreundlich ist. Die doch etwas altmodisch anmutende Aufmachung der Illustrationen (Farbgebung auf dem Cover, wenig aussagekräftigen Schwarzweiß-Zeichnungen im Inneren) machen es leider auch nicht besser.
Trotz des die Rezensentin sehr ansprechenden Themas kann ich leider dieses Buch nur sehr eingeschränkt empfehlen.