Romeo und Jabulile

Autor*in
Dijk, van
ISBN
978-3-7795-0281-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
111
Verlag
Peter Hammer Verlag
Gattung
Ort
Wuppertal
Jahr
2010
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Jabu(lile) lebt im Township Masi in Südafrika, sie spielt begeistert Fußball. Als sie sich in den Jungen Romeo, der aus Simbabwe kommt, verliebt und mit ihm trifft, wird sie mit unerwarteten rassistischen Vorurteilen konfrontiert, die in Brandanschlägen und Zwangsumsiedlungen münden. Hat ihre Liebe eine Chance?

Beurteilungstext

Lutz van Dijk, ein Kenner des Lebens in Südafrika und seit Jahren in einem Kinderhausprojekt in Masiphumelele engagiert, erzählt hier eine zarte Liebesgeschichte in einer rauen Umgebung. Die 13-jährige Jabulile spielt in der Mädchenmannschaft von Township Masi hervorragend Fußball. Als sich Romeo, ein Asylant aus Simbabwe, ihr nach einem tollen Tor anerkennend zeigt, verliebt sie sich in ihn. Eine behutsame Liebesgeschichte bahnt sich im Verborgenen an, denn die Bewohner der Shacks sind bei südafrikanischen Jugendlichen wie Jabus Bruder unbeliebt. Das Buch setzt sich mit dem neuen Rassismus, der in Südafrika durch die großen Migrationswellen aus benachbarten Staaten eingesetzt hat, auseinander und zeigt sowohl positive Integrationsbemühungen als auch gewaltsame Anfeindungen. Romeo und Jabu erweisen sich als mutiges Paar, sie widerstehen den verbalen Attacken, doch als rohe Gewalt in Form von organisierten Brandanschlägen die “Simbos”oder “Kwerekwere” (Schimpfworte für Zuwanderer)bedroht, werden sie in Flüchtlingslager verdrängt. Durch die Unterstützung ihrer Großmutter, ihres Pfarrers und ihrer Freundin rafft sich Jabu wieder auf, beteiligt sich an Unterstützungsmaßnahmen für die Bewohner der Flüchtlingslager und stärkt ihre Hoffnung auf ein Wiedersehen mit Romeo. Eine sensible Liebesgeschichte,die spannend und kurzweilig zu lesen ist, ohne die gesellschaftlichen Auseinandersetzungen und AIDS-Probleme auszuklammern. Sehr empfehlenswert als Lektüre in Schulklassen, denn der kurze Text kann mit wenig Zeitaufwand gelesen oder vorgelesen werden, in den Mittelpunkt rücken die Reflexion und Auseinandersetzung. Hilfreich erscheinen geografische Skizze und Glossar(leider ohne Lautsprache).

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Diese Rezension wurde verfasst von verh.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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