Robinson Crusoe

Autor*in
Defoe, Daniel
ISBN
978-3-401-06579-3
Übersetzer*in
Rahm, Dorothea
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Schellenberger, Hans G.
Seitenanzahl
212
Verlag
Arena
Gattung
Ort
Würzburg
Jahr
2010
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
7,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

In einem der ersten Weltbestseller aus dem 17. Jahrhundert, dem Roman Robinson Crusoe, lässt Daniel Defoe seinen Helden selbst berichten, wie er nach einem Schiffbruch auf einer unbewohnten Insel strandet und ihn sein Überlebenskampf zu Glauben, Vernunft und Ausdauer führt. Erst nach 28 Jahren wird er gerettet.

Beurteilungstext

Es gibt Bücher, die kennt jeder, aber kaum einer hat sie gelesen; eines ist bestimmt Robinson Crusoe. Jeder kennt den Kerl mit Ziegenfellmütze, selbst gebastelter Freizeitkleidung und Sonnenschirm, die Axt im Gürtel, ein Gewehr in der Hand, irgendwo am Strand oder in Mitten seiner Ziegen. Denn irgendeine der vielen Verfilmungen oder Hörspiele hat jede von uns schon einmal gesehen oder gehört.
Aber wer meint, das Buch „Robinson Crusoe“ aus Kindertagen schon in- und auswendig zu kennen, der wird in unserem Buch eines Besseren belehrt, da sich die meisten Bearbeitungen auf den Inselaufenthalt beschränken, der vorliegende Band aber in fünf von 27 Kapiteln die Entwicklung unseres Helden erzählt, bevor er überhaupt erst auf seine einsame Insel gelangt. Und noch einmal fünf werden darauf verwendet, seinen Kampf gegen die Kannibalen und Meuterer zu schildern. Im übrigen gibt auch der vorliegende Text nicht vollständig das Original wieder, denn er endet, als Crusoe seinen Fuß wieder auf englischen Boden setzt.
Kinder und Jugendliche zum Lesen zu motivieren, ist gewiss nicht ganz einfach. Sie aber dazu zu bringen, sich für die Klassiker der Weltliteratur zu begeistern, dem vorliegenden Bändchen könnte das gelingen.
Es ist angenehm unaufwendig in Sprache und Ausstattung, kindgerecht erzählt und gekürzt, Zurückhaltende Illustrationen von Hans G. Schellenberger stören den Lesefluss nicht, sondern unterstützen und regen die eigenen Vorstellungen an.
Vor allem sind es die elementaren Wünsche und Ängste, nicht nur der Jugendlichen, die der Stoff verarbeitet.
Gestrandet auf einer einsamen Insel, ganz allein, muss Robinson Crusoe lernen zu überleben. Doch das reine Überleben ist ihm nicht genug. Er gestaltet sein Überleben so, dass sein Leben mitfiebern lässt und zum Nachdenken, ja auch Nachspielen auffordert. Wer wünscht sich nicht einen Freund wie Freitag.
Macht sich diese Erfahrung nicht zuletzt der Markenname „Robinson“ zu nutze: „ROBINSON vermittelt ein positives Lebensgefühl in einem geborgenen Umfeld, in dem der Gast Harmonie, Lebensfreude, Unabhängigkeit, Gemeinsamkeit findet. Die Kommunikation untereinander in der Du-Form unterstreicht den unkomplizierten Umgang miteinander, der frei ist von Förmlichkeiten und möglichen Zwängen und Raum schafft für Individualität innerhalb eines vielfältigen Erlebnisraums.“ - originaler Werbetext!

„ … selten hat wohl ein Schullesestoff so mit Fantasien und Spielen das Klassenzimmer verlassen und ist in die außerschulische Welt eingedrungen. Robinson sei Dank!“ So fasst Willi Fährmann im Vorwort des Buches seine Erfahrungen mit zusammen.

Das soll und kann das vorliegende Buch möglich machen, und das wünsche ich ihm.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Re.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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