Ritter Wüterich und Drache Borste

Autor*in
Langen, Annette
ISBN
978-3-314-10104-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Gehrmann, Katja
Seitenanzahl
32
Verlag
Nord-Süd
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Gossau
Jahr
2013
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
13,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der kleine Ritter Wüterich macht seinem Namen alle Ehre. Er wütet und übt kämpfen, wie es sich für einen richtigen Ritter gehört. Doch als im Wald Rauchschwaden aufsteigen, wird es Zeit für das erste richtige Abenteuer des kleinen Ritters.

Beurteilungstext

Ein richtiger Ritter braucht einen tollen Namen, viele Waffen, Übung im Kämpfen, ein stolzes Ross und Abenteuer. Fast alles besitzt der kleine Ritter Wüterich, nur das Abenteuer lässt noch auf sich warten. Allerdings hat Wüterich auch kaum Zeit dafür, denn er muss ständig üben, üben, üben. Doch als die Drachen im Wald frech werden und Rauch über den Bäumen aufsteigt, ist Wüterich nicht mehr zu halten. Er galoppiert davon - ganz ohne Waffen - zu seinem ersten Abenteuer. Im Wald trifft er Borste, das Drachenkind, das einen Schluckauf hat. Der wird gemeinsam beseitigt und die beiden Kinder verbringen einen schönen Tag zusammen. Sie gehen schwimmen und grillen Würstchen. Am Abend kommt Wüterich nach Hause - aus seinem ersten Abenteuer. Und er hat noch etwas erfahren: Ein Ritter braucht auf jeden Falle auch einen richtig guten Freund, damit der finstere Wald nicht gar so finster ist.
Annette Langen kleidet ihre alltägliche Freundschaftsgeschichte in das Gewand eines Märchens. Nicht nur Handlungsort und Figuren sind dem klassischen Drachentötermärchen entnommen, auch die Sprache ist die der Volksmärchen. Dennoch stehen der kindliche Protagonist und seine Abenteuer für ganz aktuelle Themen gegenwärtiger Kinderwelten. Insofern ist hier ein starker Zusammenhang zwischen Handlung und Adressaten zu erspüren. Die farbintensiven Bildern - grobe Pinselstrichflächen und strukturierende Konturlinien entwerfen vielschichtige Bilder - sprachspielerische Elemente wie Alliterationen und typografisch hervorgehobene Ausrufe und Onomatopoetika werten die Gestaltung auf. Dennoch bleibt die Geschichte an sich recht banal. Als Fabel über die Bedeutung der Freundschaft wirkt sie eher moralisierend, und in Reichweite und Herausforderung für ihre Adressaten eher begrenzt.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von mr.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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