Ritter ohne Furcht und das fürchterliche Ungeheuer

Schlagwörter

• Abenteuer
• Angst
• Freundschaft

Teaser

Der Ritter ohne Furcht zieht in die alte Ritterburg ein, in der seit 200 Jahren das fürchterliche Ungeheuer im Burgverlies wohnt. Beide wissen nichts voneinander und als sie nachts dann vom Hunger geplagt in die Küche wandern, treffen sie aufeinander. Und aus dem ersten Schreck entwickelt sich eine wunderbare Freundschaft.

Beurteilungstext

Der Ritter ohne Furcht entdeckt auf seiner Reise nach Abenteuern eine uralte Ritterburg und beschließt, dort einzuziehen. Er macht es sich in seinem Zimmer oben im Turm gemütlich und ahnt nicht, dass er noch einen Mitbewohner tief unten im finsteren Burgverlies hat, denn dort wohnt seit 200 Jahren das fürchterliche, aber sehr einsame, Unheheuer. Als nachts beiden der Bauch vor Hunger knurrt, machen sie sich in der Dunkelheit auf und beide laufen voller Angst in die Küche. Es kommt, wie es kommen muss, und so treffen sie aufeinander und es gibt ein lautes Geschrei. Nachdem sie ziemlich chaotisch durch die Gegend wirbeln, nähern sich die beiden langsam an und stellen fest, dass sie überhaupt keine Angst voreinander haben. Sie beschließen, Freunde zu werden und feiern das bei einem festlichen Mahl. Das fürchterliche Ungeheuer zeigt dem Ritter ohne Furcht seine Burg und alles was dazu gehört. Die beiden haben richtig viel Spaß zusammen und jeder ist froh, den anderen zum Freund zu haben. Sie spielen, schwimmen und wippen zusammen und teilen sich sogar ein Bett.
Ein herzerwärmende, furchtlose Geschichte über eine beginnende Freundschaft, die uns mal wieder zeigt, und das ist gleichzeitig der sinnerfüllende Aspekt, dass man nicht unbedingt gleich sein oder gleich aussehen muss, um gute oder beste Freunde zu sein. Erstmal Angst davor zu haben, was einen wohl erwartet, wenn man Neues, Ungewöhnliches hört oder entdeckt, um dann zu erleben und zu spüren, dass es ebenso normal ist, mit Vorsicht an die Sachen heran zu gehen. Und das nicht alles Neue, nicht Bekannte gleich auch Gefahr dar stellt..

Abgerundet wird diese fantastisch, einfühlsame Geschichte durch die wunderbar authentischen Illustrationen. Franziska Harvey hat hier ganz liebevoll, mit vielen Feinheiten und sehr detailgetreu gezeichnet. Die jeweilige Gefühlslage der Akteure ist in den Gesichtern perfekt zu erkennen. Ein zum Schmunzeln verleitendes Mut-Mach-Buch, sowie eine köstliche Geschichte zum Vor-und auch Selberlesen!
Absolut weiter zu empfehlen.