Rico, Oskar und der Diebstahlstein

Autor*in
Steinhöfel, Andreas
ISBN
978-3-551-31289-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Schössow, Peter
Seitenanzahl
328
Verlag
Carlsen
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2014
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
7,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Rico und Oskar sind wieder da – und wunderbar wie immer!

Beurteilungstext

Bei Rico läuft gerade alles prima. Oskar wohnt nun ebenfalls in der Dieffe 93. Nachmittags sind sie fast immer zu zweit unterwegs, so dass sich Rico kaum noch verläuft. Der Bühl wird vermutlich sein neuer Vater. Und die Bingotrommel in Ricos Kopf gibt seit Monaten keinen Mucks von sich. Aber dann stirbt Fitzke, Ricos kauziger und ewig schimpfender Nachbar, und vermacht seine Steinsammlung an Rico. In der Nacht nach der Beerdigung bemerken die Jungen Einbrecher in Fitzkes Wohnung und am nächsten Tag ist der wertvollste Stein der Sammlung verschwunden. Und weil Ricos Mama gerade mit dem Bühl auf Sri Lanka weilt und Oskars Vater Lars mit sich selbst beschäftigt ist, machen sich die Jungen selbst auf die Jagd nach dem „Diebstahlstein“:

„Taschenlampe?“, sagte Oskar neben mir. „Einsatzbereit.“ „Rucksack?“ „Gepackt.“ „Porsche?“ „Angeleint.“ „Kondition und Moral?“ „Ehm – im Rucksack?“ „Oh Mann … Okay, dann los!“ (Seite 218)

Die LeserInnen lassen sich rasch gefangen nehmen vom lustig-lockeren Sprachwitz, mit dem Andreas Steinhöfel beschreibt, wie Rico und Oskar sich samt Ricos Hund Porsche auf die Spur der Einbrecher begeben. Ihm gelingt es dabei, auch problematische Themen wie die Depression von Oskars Vater oder Ricos Sorge über den Verlust seiner Freundschaft mit Oskar anzusprechen. Damit ist ihm wieder mal ein Kinderbuch gelungen, das einen recht ehrlichen Blick auf Kindheit heute zeichnet. Mit Rico und Oskar darf viel gelacht werden, ihre Sorgen machen sie aber erst zu Helden, mit denen Kinder sich identifizieren können.

Der Autor Andreas Steinhöfel ist Drehbuchautor (u.a. für „Löwenzahn“, „Käpt´n Blaubär Club“), Übersetzer und Rezensent. Besonders bekannt sind seine Romane „Paul Vier und die Schröders“ sowie „Die Mitte der Welt“. 2008 erschien die ebenfalls sehr beliebte und mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnete Geschichte „Rico, Oskar und die Tieferschatten“, 2009 erhielt Steinhöfel den Erich Kästner Preis für Literatur. 2013 folgte „Rico, Oskar und das Herzgebreche“. In diesem Jahr erhielt der Autor den Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreis für sein Gesamtwerk. Der Autor lebt und arbeitet heute in seiner Heimatstadt Biedenkopf, nachdem er viele Jahre in Berlin wohnhaft war.

Der Illustrator Peter Schössow ist seit Abschluss seines Studiums der visuellen Kommunikation/Illustration an der FH Hamburg als freiberuflicher Illustrator tätig und arbeitet für Kinder- und Jugendbuchverlage, Fernsehsender („Sendung mit der Maus“), Zeitungen und Zeitschriften („Spiegel“, „Stern“). 2005 erschien sein mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnetes Buch „Gehört das so??!“. Sein Wohn- und Arbeitsort ist noch immer Hamburg.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von esy; Landesstelle: Hamburg.
Veröffentlicht am 28.12.2014

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