Revolver

Schlagwörter

• Abenteuer
• Gewalt

Teaser

In einer einsamen Hütte in der Wildnis Alaskas: Der 15-jährige Sig wacht über den Leichnam seines Vaters Einar, der einige Stunden zuvor durch das Eis eines Sees gebrochen war und erfroren ist. In die absolute Stille fällt ein Klopfen - und der unheimliche Gunther Wolff tritt ein. Weil der Vater tot ist, verlangt er von Sig das Gold, das ihm Einar angeblich vor Jahren gestohlen hat. Sig und seine Schwester geraten in größte Gefahr.

Beurteilungstext

Sedgwicks' psychologischer Jugendroman schildert eine außergewöhnliche Geschichte über Goldrausch, Waffenbesitz und eine existentielle Entscheidung, die ein Heranwachsender in einer überraschenden Gefahrensituation treffen muss. Gänzlich unerwartet kommt für Sig Anderson nach dem Tod seines Vaters der Besuch des Glücksritters Gunther Wolff, der das Vermögen seines Vaters einfordert, das dieser unrechtmäßig an sich gerissen haben soll. Als Wolff Sig und seine Schwester Anna bedroht, muss sich Sig die Frage stellen, ob er töten soll, um dieser lebensgefährlichen Situation Herr zu werden. Oder gibt es doch eine Alternative, eine Möglichkeit ‚auszusteigen', um gerade im ‚Nicht-Kämpfen' Mut beweisen?
Trotz dieser anspruchsvollen Thematik gelingt es dem Roman, seine jugendlichen Adressaten dank der spannenden Handlung, die auch an ‚gruseligen' Momenten nicht arm ist, anzusprechen. Obzwar der Handlungsort sehr exotisch anmutet: Die Identifikation des Lesers mit dem jungen Sig Anderson wird durch die realistische Darstellung des Protagonisten dennoch sehr erleichtert. Daneben werden von Sedgwick auch andere Themen angeschnitten: Neben dem Kampf um das Überleben, der vor dem Hintergrund der verschneiten Wildnis Alaskas beschrieben wird, geht es in diesem Thriller ganz allgemein um das Erwachsenwerden.