Reise um die Welt, Briefe an die Kinder daheim

Schlagwörter

• Kulturen
• Natur
• Reisen

Teaser

Erlebnisse auf einer Reise rund um die Welt auf den Spuren Darwins.

Beurteilungstext

Im Rahmen seiner Recherchen zu einem Buch über Charles Darwin ist der Verfasser auf dessen Spuren rund um die Erde gereist, von Mauritius, Tahiti, über Chile, die Galapagos Inseln bis zu den Kanarischen Inseln; gewissermaßen als Trost für die daheimgebliebenen Kinder erzählt er seine Eindrücke auf den verschiedenen Stationen dieser Reise. Der Erzählstil ist bewusst einfach gehalten und versucht, verschiedene Natur-Phänomene verständlich und in kindgerechter Sprache zu beschreiben, obwohl dies manchmal gekünstelt und unecht salopp erscheint. Wenn der Verfasser z.B. die Entstehung von Guano-Ablagerungen auf den Felsen so beschreibt: „bis weit aufs Ufer hinaus sind die Steine ganz weiß. Denn dort tropfen und pinkeln und kacken diese Seelöwen seit ungefähr 1 Million Jahren..." oder „zwischen den Felsen kommen heiße, schwefelige Dämpfe... als ob der Vulkan zeigen wollte, was für ein furchtbarer Geselle er sei. Mir aber, hab ich (natürlich nur im Stillen) zu ihm gesagt, mir machst du keine Angst, du alter Schwefelstinker...". Die Schilderungen sind durchaus anschaulich, doch wird keine Spannung aufgebaut, die den Leser von Seite zu Seite vorwärts treibt. Mit diesem bereits 1986 erschienenen, neu aufgelegten Buch versuchte sich der Autor, der sonst philosophische Themen bearbeitet, erstmals als Kinderbuch-Autor, was nur teilweise gelungen ist. Deshalb nur bedingt empfehlenswert.