Ravna. Die Tote in den Nachtbergen

Autor*in
Herrmann, Elisabeth
ISBN
978-3-570-17609-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
464
Verlag
cbj/cbt
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
München
Reihe
Ravna
Jahr
2022
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Freizeitlektüre
Preis
20,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ravna, Studentin an der Polizeihochschule in Oslo, kehrt zur traditionellen Markierung der Rentiere in das Sommercamp ihrer Familie zurück. Durch einen Zufall findet sie die sterblichen Überreste eines jungen Mädchens, das zehn Jahre zuvor spurlos verschwand. Die Ermittlungsarbeiten beginnen, und Ravna steht ungewollt zwischen der staatlichen Obrigkeit und der Gemeinschaft der Samen.

Beurteilungstext

Das Leben der Samen wird bestimmt durch den Zug der Rentiere und der rauen Natur in Lappland. Einige Rentierzüchter leben sehr traditionell, andere haben zusätzlich andere Berufe. Der Weg, den Ravna eingeschlagen hat, als Polizistin für den norwegischen Staat zu arbeiten, wird ungern gesehen. Ravna versucht, die beiden Seiten ihres Lebens miteinander in Einklang zu bringen. Sie ist, obwohl erst Studentin, eine hartnäckige, geschickte und belastbare Ermittlerin, sie ist aber gleichzeitig auch eine echte Rentierzüchterin, die die Traditionen achtet. Ihre Mutter ist Clanchefin und Traditionalistin.

Zehn Jahre zuvor, Ravna war noch ein Kind, erinnert sich aber gut, kam zusammen mit ihrem Vater, einem Tierarzt, die junge, lebensfreudige Linnéa ins Sommercamp. Es wurde ein heimliche Party mit viel Alkohol gefeiert und am nächsten Morgen war Linnéa spurlos verschwunden. Nach dem Auffinden der sterblichen Überreste zehn Jahre später stehen die damaligen Partygäste unter Mordverdacht. Thor, der norwegische, recht unnahbare Ermittler, "ein kalter, analytischer Geist", geht ungewöhnliche Wege auf der Suche nach dem Täter oder den Tätern. Als auch noch die Schamanin der Rentierzüchter tot aufgefunden wird, hilft das Mordmotiv an ihr, den Mörder beider Frauen zu identifizieren und zu überführen.

Neben der Detektivgeschichte, die auch dadurch mit Fakten gefüttert wird, dass Linnéa in einigen Kapiteln als Ich-Erzählerin auftritt, erfahren die Leser*innen viel über das Leben und die Kultur der Samen heute. Die Autorin hat zur Recherche einige Zeit bei ihnen verbracht. - Dies ist der zweite Band mit Ravna als Protagonistin, er ist aber als eigenständiges Buch lesbar.
Die Autorin erhielt 2012 den Deutschen Krimipreis, einige ihrer Bücher wurden vom ZDF verfilmt.
Einige Worte aus der Sprache der Samen werden in Fußnoten übersetzt.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Fee; Landesstelle: Niedersachsen.
Veröffentlicht am 13.08.2022

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