Rain Song

Autor*in
Babendererde, Antje
ISBN
978-3-401-06522-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Schneider, Frauke
Seitenanzahl
314
Verlag
Arena
Gattung
Ort
Würzburg
Jahr
2010
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Restauratorin Hanna reist in den kalten Nordwesten der USA, um dort nach ihrem (indianischen) Lebensgefährten, dem Holzschnitzer Jim Kachook zu suchen, der vor Jahren spurlos verschwand. Nach gefahrvollen Abenteuern kann sie nur klären, wo und wie Jim ums Leben gekommen ist. Aber sie findet in Greg, einem “Halbbruder” Jims einen neuen Lebensgefährten.

Beurteilungstext

Die Geschichte beginnt mit einem Paukenschlag: Nach einem früheren Aufenthalt zurück auf der Olympic-Halbinsel und in dem kleinen Ort Neah Bay stürzt Hanna, Mitarbeiterin eines Völkerkundemuseums, am frühen Morgen von einem Aussichtspunkt aus ab und droht auf den Klippen zu zerschellen. Sie wird nur durch die Geistesgegenwart und Hilfe eines Fischers gerettet, der sie auch weiterhin betreut und ihr bei ihrer Suche nach Jim (einem angenommenen “Halbbruder” von ihm) unterstützt. Als Gregs Vater nach achttägiger Abwesenheit zurückkehrt, eskaliert die Suche: Matthew Ahousat, Gregs Vater und Jims Schnitzlehrer, hat den jungen Mann halbtot, aber noch lebend begraben, weil er den strengen Gesetzen des Stammes, bzw. den der Holzschnitzer-Gilde nicht nachkommen wollte - und trachtet nun auch Hanna nach dem Leben. Als er dieses Ziel nicht erreicht, stürzt er sich von einer Felsenklippe zu Tode.
Die hochdramtische, spannende Geschichte lebt einerseits von den präzise gezeichneten Protagonisten (wenn auch der “Bösewicht” Matthew in seiner extrem traditionalistischen Denkweise nicht hundertprozentig überzeugen kann), andererseits von wunderbaren, bildkräftigen Natur- und Landschaftsschilderungen. Der Autorin gelingt es nicht nur, glaubwürdige Personen und ihre Ideen / Ideale zu zeichnen, sondern auch die - teilweise beklemmende - Hochspannung bis zum Schluss zu halten. Auch Nebenfiguren werden noch überzeugend gezeichnet. Als “Nebenprodukt” lernt die Leserin beiläufig allerlei interessante Details über Sozialstrukturen, Denkweisen, Sitten und Gebräuche eines abgeschieden lebenden kleinen Indianerstammes.
Das Buch ist lesens- und empfehlenswert (vorwiegend) für Mädchen ab ca. 12/13 Jahren. Doch auch Jungen kommen beim Lesen auf ihre “Abenteuer-Kosten”!

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPKi.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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