Räuberhauptmann Benjamin

Autor*in
Schreiber, Bernd
ISBN
978-3-522-18014-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Jakobs, Günther
Seitenanzahl
92
Verlag
Thienemann
Gattung
Ort
Stuttgart
Jahr
2008
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Männer des Fürsten Raffzahn wollen Geld bei Benjamins Vater eintreiben, obwohl die Familie kaum etwas zum Leben hat. Benjamin stellt sich den Männern mutig entgegen und muss schließlich vor ihnen fliehen. Er wird von den etwas tumben Räubern zum Hauptmann gewählt. Die Räuber wollen eine Kutsche ausrauben. Rauben und Stehlen will Benjamin nicht. Mit List bringt er die Räuber von diesem Plan ab und hetzt sie auf die Fährte von Raffzahn.

Beurteilungstext

Schon das Titelbild ist witzig gestaltet: Auf den Schultern recht merkwürdig aussehender Räuber thront ein Junge mit einem großen roten Filzhut. Eigentlich aber blickt er den Betrachter aus einem Fenster an. Öffnet man den Bucheinband, sieht man Benjamin in voller Gestalt mit einer Schleuder in der Hand. Über ihm entdeckt man sein Zuhause, den kleinen Bauernhof, den die Männer des Fürsten Raffzahn vollständig zugrunde richten wollen. Und sie kommen auch schon auf ihren Pferden den Weg entlang, wild mit den Gewehren fuchtelnd. Ganz ernst zu nehmen ist die Räubergeschichte nicht, das merkt der kindliche Zuhörer schnell, sind die Namen der Räuber und ihr tumbes Verhalten doch recht zum Schmunzeln. Auch die Ausdrücke, die gebraucht werden, finden Kinder zum Lachen. Benjamin ist mutig, obwohl er Angst hat. Er muss den Männern dieses Fürsten die Meinung sagen. Als er aber auch noch die Zunge herausstreckt, muss er rennen, sonst wird er mitgeschleppt. Die Räuber, die ihn im finsteren Wald finden, sind begeistert von der Schlauheit des Jungen. Benjamin weiß, dass er die Räuber übertölpeln muss, sollen sie keine Gewalt gegen ihn anwenden. Wenn er sich weigert, zu rauben, werden sie ebenfalls unwirsch werden. Benjamin denkt die ganze Nacht nach, - sein Plan gelingt. Den Mönch, den sie gemeinsam befreien, hat viel Geld dabei, das für die Reparatur eines Waisenhauses verwendet werden sollte. Auch hier gelingt es Benjamin, die Räuber zur freiwilligen Übergabe des Geldes zu bewegen. Wie aber wird sich sein Leben künftig gestalten? Benjamin überlegt sich einen Plan, dem habgierigen Fürsten einen Denkzettel zu verpassen. Schließlich will Benjamin wieder nach Hause. Die Räuber machen mit. Aber wie dieser Plan aussieht, erfährt der Leser oder Zuhörer nicht. Hier endet die Geschichte und lässt Raum, sich selbst etwas auszudenken.
Spannend bis zu diesem Ende liest sich das Buch, das mit bunten Bildern liebevoll gestaltet ist. Und weil nicht zu viel Text auf einer Seite steht und die Schrift einer Fibelschrift gleicht, werden auch Zweitklässler Freude an diesem mit Witz und Humor gestalteten Buch haben.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPTL.
Veröffentlicht am 01.01.2010

Weitere Rezensionen zu Büchern von Schreiber, Bernd

Schreiber, Bernd

Mister Fantastic & Miss World - Flitterwochen

Weiterlesen
Schreiber, Bernd

Die Container-Füchse

Weiterlesen
Schreiber, Bernd

Ritter Tollkühn und der goldene Dings

Weiterlesen
Schreiber, Bernd

Ritter Tollkühn und der Goldene Dings

Weiterlesen
Schreiber, Bernd

Mister Fantastic & Miss World Flitterwochen

Weiterlesen
Schreiber, Bernd

Ritter Tollkühn und der goldene Dings

Weiterlesen