Räuber Ratte

Autor*in
Donaldson, Julia
ISBN
978-3-407-79447-5
Übersetzer*in
Naoura, Salah
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Scheffler, Axel
Seitenanzahl
32
Verlag
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Weinheim
Jahr
2011
Lesealter
0-3 Jahre4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Mit vielen Bildern, die die Geschichte erzählen, erfährt der Leser vom bösen Räuber Ratte, der allen Tieren das Essen stiehlt, selbst wenn es ihm gar nicht schmeckt. Erst der Ente gelingt es mit einem Trick den Räuber Ratte in eine Höhle zu locken und den Tieren das geraubte Essen zurückzubringen. Der Räuber Ratte wird geläutert, raubt nicht mehr und muss nun beim Bäcker arbeiten. Die Geschichte wird in Versform erzählt.

Beurteilungstext

Das Bilderbuch Räuber Ratte lebt von den großartigen Illustrationen. Sie verstehen es, den Betrachter zu fesseln, weil sie die Geschichte selbst erzählen. Immer wieder kommt Räuber Ratte auf seinen überdimensional großen Pferd angeritten. Jedes Tier, das ihm begegnet, bedroht er mit dem Säbel und nimmt ihm das Essen weg. Die Angst der Tiere vor dem Räuber ist deutlich zu sehen durch angstgeweitete Augen und einer zurückweichenden Körperhaltung. Selbst bei der Lösungsidee der Ente haben die Bilder großen Einfluss. Die Ente lockt den Räuber Ratte in eine Höhle, aus der ein Echo zu hören ist. Die Worte, die aus der Höhle herausdringen und den Räuber in den Glauben bringen, in der Höhle Kuchen zu finden, sind geschwungen und schallend geschrieben, dass der Leser den Eindruck gewinnt, sie kämen wirklich wie ein Echo aus der Höhle. Die Reime sind meist in rhythmisch exaktem Metrum gesetzt. An einer Stelle wird das Metrum verlassen. Wenn Räuber Ratte das jeweilige Essen geraubt hat, spricht er immer denselben Text: Doch ich bin Räuber Ratte! Ich reite, reite, reite, und ich raube, raube, raube und das Essen gehört jetzt mir. Durch die Wiederholung, welche im Buch vier Mal auftaucht, werden die kleinen Leser animiert, mitzusprechen. Das fördert die sprachliche Entwicklung und den Spaß an der Beschäftigung mit dem Buch.
Am Ende geht es inhaltlich etwas schnell, denn kaum hat Räuber Ratte den Ausgang aus der Höhle gefunden, arbeitet er gleich beim Bäcker. Über seine emotionale Veränderung erfährt man nichts. Für Kinder stellt sich aber vielleicht diese Frage auch gar nicht. Räuber Ratte war böse und wird dafür bestraft mit der Arbeit beim Bäcker.

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Diese Rezension wurde verfasst von IBR.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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