Quinn&Spencer: Zwei Checker keinen Plan
- Autor*in
- Feldhaus, Hans-Jürgen
- ISBN
- 978-3-423-76138-3
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Feldhaus, Hans-Jürgen
- Seitenanzahl
- 238
- Ort
- München
- Jahr
- 2016
- Lesealter
- –
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 9,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Quinn lebt in Liverpool – eigentlich. Dumm nur, dass er dank einiger kleiner Schwierigkeiten seiner Eltern kurzerhand nach Göttingen in die Familie seiner Tante ausgelagert wird. Zu der gehört auch Spencer, mit dem Quinn irgendwie sein Schicksal teilt. Denn auch Spencer will heim zu seiner Familie – in die Türkei. Was sie unterscheidet? Spencer ist ein Hund!
Beurteilungstext
Das Buch von Hans-Jürgen Feldhaus ist ein weiterer Comic-Roman, der seine Besonderheit aus dem Zusammenspiel zwischen leichtem Text und witzigen Bildern zieht Es ist der Erfolg der „Gregs Tagebücher“, denn eine gewisse Ähnlichkeit ist vorhanden, an dem diese Geschichte anknüpfen möchte.
Der Protagonist ist ein Junge mit dem sich freche, pubertierende von 10-13 sicherlich identifizieren können. Quinn ist etwas gewöhnungsbedürftig, gerade seine Sprache ist nicht immer sehr gut gewählt. Sie wird von den Lesern aber bestimmt besser aufgenommen als von der außenstehenden Zielgruppe der Erwachsenen. Er ist ein durchgeknallter Junge, der nicht nur Probleme in seiner Familie hat, sondern Probleme magisch anzieht. Und auch Spencer ist eher ein Katastrophenhund. Das lustige an der Geschichte ist, dass Spencer und Quinn die Geschichte erzählen. Es gibt demnach eine Menschensicht und eine Sicht der Dinge, die aus Spencers Hundeaugen geschieht. Es lädt zum Schmunzeln ein, wenn der Mensch den Hund für doof hält und wenig später der Hund den Menschen, denn der hat sich auf dem Balkon ausgesperrt.
Es gibt eingebaute englische Wörter, da Quinn eigentlich aus Liverpool kommt. Ein kleiner Lerneffekt – auch wenn die Wörter sehr simpel sind. Sie lockern die manchmal sperrig erzählte Geschichte auf. Die Comicbilder sind in schwarzweiß gezeichnet. Mal ist es die Geschichte von Quinn, aber auch seine Eltern oder einfach nur Dinge aus der Umgebung schmücken die Seiten. Dies passiert nicht nur komplett auf einer Seite, sondern auch im Text oder ganz klein am Rand.
Die Geschichte ist im Großen und Ganzen nachvollziehbar. Allerdings wirkt der Anfang sehr dick aufgetragen, fast etwas abschreckend. Quinn versucht durch witzige Sätze und ein ziemliches Hin und Her davon abzulenken. Es gelingt ihm nicht ganz.
Es geht um die Freundschaft, den Anfang eines neuen Lebens und die Hoffnung auf Besserung. Nicht immer ist alles stimmig und nachvollziehbar. Eher ein durchschnittlicher Comic-Roman zu dem nicht gegriffen werden sollte. Die Reihe mit und über „Hugo“ von Sabine Zett scheint eine bessere Wahl.