Pumuckl-Wintergeschichten
- Autor*in
- Kaut, ElisLeistenschneider, Uli
- ISBN
- 978-3-551-31931-9
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Johnson, Barbara
- Seitenanzahl
- 157
- Verlag
- Carlsen
- Gattung
- FantastikTaschenbuch
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2020
- Lesealter
- 6-7 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 5,99 €
- Bewertung
Teaser
Der kleine Kobold Pumuckl ist seit Jahrzehnten vielen Kinder bekannt: Ein für alle außer seinem Meister Eder unsichtbarer kleiner Kerl, der Unsinn macht und es aber doch nie wirklich böse meint.
Beurteilungstext
Hier sind mehrere Geschichten versammelt, die im Winter spielen: Die erste Kälte macht deutlich, dass Pumuckl etwas Wärmeres zum Anziehen braucht; Pumuckl lernt Schnee kennen und merkt, dass dieser drinnen nicht lange bleibt; Vorweihnachts- und Weihnachtsbräuche, Silvester und Fasching sind für ihn spannende Ereignisse.
Drei der Geschichten wurden neu erzählt von Uli Leistenschneider, was man etwas am Sprachduktus merken kann. Typisch für Pumuckl ist, dass er jede Äußerung wörtlich nimmt und abstrakte Begriffe und Redewendungen als tatsächliche konkrete Dinge und Ereignisse deutet - wie ein Kind, das sich langsam an die Vielschichtigkeit der Sprache heranarbeitet. Viele der Streiche erwachsen aus diesem Verständnis von Aussagen seines Meisters Eder, andere wiederum aus dem Wissen, im Grunde nicht zur Rechenschaft gezogen werden zu können. Und doch ist Pumuckl erschrocken, wenn ihm deutlich wird, dass er seinen Meister Eder in Schwierigkeiten gebracht hat.
Pumuckl ist zwar keine zum Leben erwachte Holzfigur, aber doch in der Tradition zu sehen, die in Pinocchio ihren Anfang genommen hat. Die Geschichten sind komisch, aber der kleine Kobold hat auch ernste Seiten und ganz deutlich ein Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit.
Es ist durchaus berechtigt, dass dieser Klassiker immer wieder aufgelegt und auch die TV-Fassung immer wieder ausgestrahlt wird.
Gudrun Stenzel