Prinzessin Leonie und der linkshändige König

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• Philosophie
• Ungleichheit

Teaser

Im Königreich gilt absolutes Linksverbot. Bis Prinzessin Leonie sich an ihrem Geburtstag etwas Außergewöhnliches wünscht.

Beurteilungstext

Seit 235 Jahren herrscht im Königreich Linksverbot. Damals stolperte König Leo II. über eine von links kommende Katze und zog sich eine Verletzung am linken Bein zu. Daraufhin befahl er, dass jeder alles mit rechts machen muss.

Eines Morgens steht Prinzessin Leonie versehentlich mit dem linken Fuß auf. Zu ihrer Überraschung bleibt die erwartete Katastrophe aus. Als der Küchenjunge sich dann noch über seine zwei falschen Hände beklagt, trifft Leonie eine Entscheidung: Sie wünscht sich zu ihrem Geburtstag, dass einen Tag lang im Königreich alles mit der linken Hand gemacht wird. Schweren Herzens stimmt der König zu.

Auf dem Fest stellt sich dann heraus, dass sich manche mit der linken und andere mit der rechten Hand leichter tun. Ausgerechnet der König entpuppt sich als bester Linkshandspieler aller Zeiten. Wäre es nicht am einfachsten, wenn jeder für sich entscheiden dürfte, welche Hand die ""richtige"" ist?

Auf sehr sympathische und unaufdringliche Weise hält die Autorin ein liebevolles Plädoyer für Linkshändigkeit. Humorvoll und berührend zugleich hilft das Märchen, Vorbehalte zu überwinden und neue Wege zu gehen - nicht nur, was die Links- und Rechtshändigkeit betrifft.

Die märchenhaften, zarten Illustrationen in leisen Farbtönen von Brunella Baldi setzen die Geschichte warmherzig ins Bild und verleihen dem Bilderbuch einen ganz besonderen Reiz.


Fazit: Ein wunderschön aufgemachtes Bilderbuch für Mädchen und Jungen ab 4 Jahren.