Ponderosa

Autor*in
Sieben, Michael
ISBN
978-3-551-58346-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
224
Verlag
Carlsen
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2016
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Kris, Josie und Juri sind beste Freunde. Nichts genießen sie mehr, als die gemeinsame Zeit in der Ponderosa. So nennen sie ihre geheime Hütte am Rande der Siedlung, von der niemand sonst weiß. Doch in letzter Zeit verändert sich so einiges. Kris merkt, dass sich Juri mehr und mehr abschirmt. Dagegen wird Kris immer mehr von Josies Wesen angezogen. Es gerät einiges ins Rollen, das alles verändern sollte.

Beurteilungstext

Kris sitzt im Streifenwagen der Polizei. Seine Nase ist gebrochen und sein T-Shirt voller Blutflecken. Wenn er aus dem Wagen nach draußen blickt, sieht er einen auf dem Dach liegenden gelben Honda Civic, eine Polizistin, die das Loch in der Leitplanke mit Flatterband absperrt und seine Freunde. Nur Juri steht nicht bei ihnen. Er wird mit dem Krankenwagen schnellstmöglich ins Krankenhaus transportiert. Ob es schon etwas Neues gibt? Seine Freunde reden bestimmt nicht mehr mit ihm. Vor allem seine beste Freundin Josie wird das auf keinen Fall machen, denn sie ist felsenfest überzeugt: Kris ist an allem Schuld.
Mit diesem Szenario steigt der Leser in Michael Siebens Buch „Ponderosa“ ein. Es ist das erste Kapitel und spielt am 3. Mai. In den nachfolgenden Kapiteln beginnt die Geschichte knapp vier Wochen vor dem erschreckenden Ereignis. Chronologisch nähert sich der Leser diesem Tag und kann Stück für Stück nachvollziehen, wie es dazu kommen konnte.
Die Geschichte wird aus der Sicht des fünfzehnjährigen Kris erzählt. Für ihn gibt es gerade nichts Wichtigeres als seine zwei besten Freunde Juri und Josie. Wenn es nach ihm gehen würde, bräuchte sich nichts zu verändern. Er genießt die Zeit, die sie zusammen verbringen. Vor allem wenn sie zusammen in der Ponderosa sind. Die Ponderosa nutzen sie zum Quatschen, Rauchen oder einfach nur zum Rumhängen. Doch Kris merkt mit der Zeit, dass sich etwas verändert: Während sich Juri mehr und mehr zurückzieht, erlebt er mit Josie viele vertraute Momente. Doch je mehr Gefühle er für sie entwickelt, desto unsicherer wird Kris. Macht er dadurch die Freundschaft kaputt? Fühlt sie überhaupt das Gleiche? Seine Gedanken und Gefühle werden durch die jugendliche Sprache authentisch dargestellt und sind für den Leser nachvollziehbar. So lernt man Kris als einen eher unsicheren Jugendlichen kennen, der sich aber nach außen als cool und abgeklärt geben will. Seine Freunde nimmt er dagegen ganz anders wahr: Sie erscheinen ihm stets als selbstsicher und gelassen. Die Freundschaft zeichnet sich so durch drei ganz unterschiedliche Charaktere aus, deren Beziehung im Verlauf der Geschichte eine Wendung nehmen soll.
Mit „Ponderosa“ hat Michael Sieben einen Jugendroman geschrieben, der die Themen Freundschaft und erste Liebe miteinander eint. Nicht nur der Einstieg schürt enorme Spannung, sondern auch die authentischen, sich entwickelnden Beziehung zwischen den drei Freunden.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von AL; Landesstelle: Sachsen-Anhalt.
Veröffentlicht am 26.09.2016

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