Pole - Packeis - Pinguine
- Autor*in
- Stürmer, Karoline
- ISBN
- 978-3-423-62322-3
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 299
- Verlag
- dtv
- Gattung
- Taschenbuch
- Ort
- München
- Jahr
- 2007
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 14,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Ein Sachbuch zur Geschichte der Polarforschung und dem gegenwärtigen Stand der Dinge
Beurteilungstext
Wie kein anderes mir bekannte Buch ist "Pole - Packeis - Pinguine" geeignet, auch und gerade jungen Menschen etwas von der Faszination der gegenwärtigen Forschung näherzubringen und den Leser zugleich mitzunehmen auf eine Reise in die Welt des ewigen Eises. Mit seinen 300 Seiten geht es auch in seinem wissenschaftlichen Anspruch weit über das hinaus, was man in einem solchen Buch in der Regel erwarten würde. Karoline Stürmer ist das Experiment, Fakten zu vermitteln, junge Menschen für die Forschung zu interessieren und dabei eine spannende Geschichte zu erzählen, in höchstem Grade geglückt.
In fünf Großkapiteln erzählt sie vom Mythos der Polarkreise, der sie auch heute noch umgibt, von den Menschen, Forschern von heute und Abenteurern/Entdeckern von gestern, von Tieren und Pflanzen, von Naturgewalten und Klima sowie in einem Ausblick vom Beruf des Polarforschers. Ein umfangreiches Register erschließt das Buch, weiterführende Literatur und Internetseiten runden es ab.
Faszinierend weiß Stürmer von der Sehnsucht der Menschen nach der kalten Ferne zu berichten, die sicherlich einer der Gründe war, dass Abenteurer sich auf den Weg machten und zu Entdeckern wurden. Hartnäckigkeit und Unerschrockenheit, Anpassungsfähigkeit und Kreativität haben die Menschen ausharren lassen - Eigenschaften, die in gewisser Weise auch heute noch gefragt sind von denen, die sich für den Beruf des Polarforschers interessieren.
Stürmer verbindet gekonnt die Geschichte der großen Entdecker mit den Ergebnissen der heutigen Polarforschung zu Tieren, Pflanzen, fremden Lebensweisen, Klima und Gefährdungen unseres Planeten: "Im Eis stecken unsere Vergangenheit und unsere Zukunft."
"Das leben im ewigen Eis in all seinen Facetten zu erfassen und beschreiben zu wollen, kann nicht gelingen und ist auch nicht Ziel des Buches", schreibt Stürmer, aber dennoch kommt sie dem ungesteckten Ziel beachtlich nahe. Dabei erweist sich für den Leser die methodische Vermittlung als ausgesprochen hilfreich: Zum einen vermittelt sie an ihn Fakten und Wissen mit einer Fülle von Details, wie sie sonst meist nicht im Buche stehen, zu Phänomenen und Prozessen, zum anderen versteht sie so spannend zu erzählen, dass die Themen und Geschichten dazu nicht nur generell die Neugier des Lesers wecken, sondern ihn geradezu ermuntern, neue Pfade zu betreten und - wenn nicht neue Welten zu entdecken - so doch neue doch neue Aspekte zu ergründen.