Piratenherz

Autor*in
Arold, MarLiese
ISBN
978-3-522-50461-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
317
Verlag
Thienemann
Gattung
Krimi
Ort
Stuttgart
Jahr
2015
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Nach dem Krebstod der Mutter muss Rebekkas verschuldetet Familie zur Großmutter nach Hamburg ziehen. Die ist nicht nur eine reiche Reedereibesitzerin, sondern auch ein Tyrann mit ganz eigenen Vorstellungen vom zukünftigen Leben ihrer Enkel.

Beurteilungstext

Die 15-jährige Rebekka, ihr kleiner Bruder und ihr Vater ziehen zu Großmutter und Onkel in die hanseatische Reedervilla, aus der der Vater einst mit seiner Frau floh, um ein freies Leben zu führen. Die Großmutter bestimmt mit herrischer Selbstverständlichkeit über den Alltag der drei. Der Vater geht einer nicht näher erläuterten Arbeit in der Reederei nach. Rebekka meldet die Großmutter ohne Absprache in einer Privatschule und im Schwimmkurs an, erteilt ihr Hausarrest und plant, den erst 7-jährigen Simon auf ein Internat zu schicken. Natürlich ist ihr auch Juri ein Dorn im Auge, der unglaublich gutaussehende junge Mann, der für ihre Enkelin schwärmt. Doch auch Rebekka hat zwei schwerwiegende Probleme mit dieser Beziehung: Zum einen verschwindet Juri für Tage oder gar Wochen und meldet sich nicht, zum anderen scheinen sie und Juri sich aus einem früheren Leben zu kennen, in dem er kein Geringerer war als Klaus Störtebeker persönlich.
Ein bisschen erinnert die Erzählung an einen Groschenroman. Ein einfaches junges Mädchen wird in die Welt der Reichen und Schönen katapultiert, von einem Prinzen umworben und muss sich zwischen Pflicht und Liebe entscheiden. Auch Rebekkas Bewusstseinsaussetzer, während derer sie ein altmodisches Segelschiff oder sich selbst mit Klaus Störtebeker in einem kenternden Ruderboot sieht, sind nicht besonders realitätsnah. Da kommt es dann vielleicht auf den begnadeten, gerade 18-jährigen Buchhaltungsspezialisten Juri, der mit seinen beiden Brüdern Millionen scheffelt, auch nicht mehr an. Kurzum: Die Geschichte ist einfach unglaubwürdig.
Trotz der Schwächen im Inhalt erzählt Marliese Arold spannend. Sie schafft es, die Stimmungen der jugendlichen Protagonisten glaubwürdig einzufangen und so trotzdem eine Beziehung zu den Lesern aufzubauen. Wichtigste Themen sind dabei Liebe, die Anerkennung in der Peergroup und dass Geld allein nicht glücklich macht.
Insgesamt ist das Buch gerade noch empfehlenswert.

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Diese Rezension wurde verfasst von spra.
Veröffentlicht am 01.01.2016

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