Pinguin in Gefahr
- Autor*in
- Hancocks, Helen
- ISBN
- 978-3-411-81282-0
- Übersetzer*in
- Inhauser, Rolf
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 30
- Ort
- Mannheim/ Leipzig
- Jahr
- 2013
- Preis
- 14,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Drei hungrige Katzen entführen einen Pinguin, der ihnen zu einer ausgiebigen Fischmahlzeit verhelfen soll.
Beurteilungstext
In dieser Geschichte mischen sich Realität und Fantasie. Während die Umgebung scheinbar realistisch ist, das Kino, das Lokal ebenso wie die Straßenszenen wirken vertraut, sind es die Protagonisten der Geschichte weniger. Katzen, die mit Goldstücken den Eintritt ins Kino zahlen, mit Hilfe eines Wörterbuches versuchen, mit dem Pinguin zu kommunizieren und schließlich wegen Entführung ins Gefängnis kommen, gehören eher ins Reich der Märchen oder Fabeln. Nur müsste dann auch eine Moral hinter der Handlung stehen, vielleicht könnte man sie: “Böse Taten zahlen sich nicht aus” nennen. Der Text ist sehr kurz, nur auf wenige Sätze beschränkt, die die Aussage der Bilder noch verdeutlichen. Die Illustrationen sind das Wesentliche, in plakativer Manier wird hier die Handlung ausgebreitet. Die Bilder wirken zweidimensional, manchmal zeigen sie nur Ausschnitte, ein anderes Mal ganze Szenarien, wie im Lokal oder auf der Straße. Auch Menschen sind zu sehen, spielen aber keine größere Rolle, die Nonnen, Kellner, Anzugträger dienen lediglich dem Pinguin als schwarz-weiße Camouflage. Es gibt einige witzige Details, z.B. die Kinoplakate, der Auftritt des Pinguins als Kellner, aber jüngere Kinder verstehen diese Anspielungen sicher nicht, wie auch die gesamte Handlung wenig kindgerecht erscheint. Mir erschließt sich daher nicht, für welche Altersgruppe das Buch gedacht ist. Dass ältere Kinder sich von den Bildern noch angesprochen fühlen, kann ich mir schwer vorstellen. Man müsste schon einen besonderen Bezug zu Pinguinen haben, um diesem Buch viel abzugewinnen.