Piggeldy und Frederick Zwischen Himmel und Acker
- Autor*in
- Loewe, Elke
- ISBN
- 978-3-8337-3236-2
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Loewe, Dieter
- Seitenanzahl
- –
- Verlag
- –
- Gattung
- –
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2014
- Preis
- 10,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Schwein Frederick versucht, die Fragen seines kleinen Bruders Piggeldy über Gott und die Welt zu bantworten.
Beurteilungstext
Robert Missler leiht den beiden Schweinen Frederick und Piggeldy seine Stimme und erzählt nebenbei, wie es im Land der Deiche so aussieht. Die Wiederholung der Worte an Anfang und Ende der Geschichten bringt schnell einen hohen Wiedererkennungseffekt und die Kinder wissen, was sie jetzt erwartet. Die oft fast poetischen Landschaftsbeschreibungen, der Sprachwitz, wenn Piggeldy seinem Bruder das Wort im Mund herumdreht, fordern vom Zuhörer schon ein gewisses Sprachverständnis, fördern es aber auch zugleich auf unterhaltsame Weise.
Die kurzen Geschichten sind immer witzig und nachdenklich zugleich, Piggeldys naive Fragen bringen den großen Bruder oft in Erklärungsnot. Warum darf er z.B. Wörter beugen und aus “Dach” “Dächer” machen, aber Piggeldy darf nicht aus “Schweinen” “Schwäne” machen. Fragen über Fragen, oft scheinen sie ganz banal, sind aber im Kern viel vertrackter als anzunehmen. Diese vergnüglichen Philosophien der beiden Schweine sind immer noch zeitgemäß, auch wenn die ein oder andere Thematik ein wenig antiquiert wirkt. Über das Waldsterben spricht schon lange niemand mehr, auch die Luftverschmutzung und der Pflanzenschutz mit Pestiziden sind Themen aus der Frühzeit der ökologischen Bewegung. Doch eines hat sich offenbar nicht geändert, so unterschiedlich die Schweinebrüder auch zu sein scheinen, in einem sind sie sich zumindest einig: die Menschen sind merkwürdige Wesen. Sie sitzen vor der Glotze und sehen Filme über ferne Länder. Das macht doch kein Schwein.