Pferde, Wind und Sonne
- Autor*in
- Cesco, de
- ISBN
- 978-3-401-45243-2
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 184
- Verlag
- Arena
- Gattung
- –
- Ort
- Würzburg
- Jahr
- 2007
- Lesealter
- 10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 7,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Sophie verbringt die Ferien auf einem Viehzuchthof in der Camargue und schafft es, durch ihre besondere Ausstrahlung, den wilden Hengst Etoile zu bändigen.
Beurteilungstext
Hier ist Frederica de Cesco mal wieder ein Buch gelungen, das in unnachahmlicher Weise eine Pferdegeschichte mit einer reizvollen Landschaftsbeschreibung verbindet. So möchte man nach der Lektüre aufbrechen, um die spröde und einzigartige Gegend der Camargue persönlich zu erkunden.
Sehr atmosphärisch wird das Leben auf dem Hof einer Stier- und Pferdezüchterin beschrieben. Hier verbringt Sophie mit ihrer Freundin die Ferien und macht die Bekanntschaft mit dem nicht zu bändigenden Hengst Etoile. Zwischen dem Pferd und dem Mädchen scheint es eine Art Seelenverwandtschaft zu geben. Wie sich Sophie dem wilden Hengst nähert und ihn schließlich sogar reiten kann, macht die Spannung in dieser Lektüre aus. Da gibt es zwar die besondere Ausstrahlung und Empathie bei Sophie, doch dazu kommt noch eine geheimnisvolle alte Frau, die das Pferd durch sanfte Berührung und Einflüsterung manipulieren kann. Hier verschwimmt die Realität mit der Mystik, doch durch die resolute Viehzüchterin, die mit beiden Beinen im Hier und Jetzt steht, schafft es die Autorin, plausible Gründe für das Faszinierende zu finden, ohne diesen Hauch von Geheimnis zu zerstören.
Auch wenn schnell vorhersehbar ist, dass Sophie Etoile reiten wird, zieht sich der Spannungsbogen über weite Teile der Geschichte und lädt so zu einem anregenden Lesevergnügen ein.
Die regional geprägten Begriffe zu den Tierhütern, zum Stierkampf oder zu der Landschaft werden in der Regel im Text erläutert, wobei ein kurzes Glossar am Ende sicherlich nicht schlecht gewesen wäre.