Pferde, Tränen, Lachanfälle. Unsere Woche im Ostertal
- Autor*in
- Kuhl, Anke
- ISBN
- 978-3-95470-307-4
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Kuhl, Anke
- Seitenanzahl
- 104
- Ort
- Leipzig
- Reihe
- Wir Kinder von früher
- Jahr
- 2025
- Lesealter
- 4-5 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- BüchereiFreizeitlektüreVorlesen
- Preis
- 16,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Die dreizehnjährige Anke verbringt einige Tage Reitferien im Ostertal im Odenwald. Eine nur fast ungetrübte Idylle.
Beurteilungstext
Vier Mädchen allein auf einem Gasthof mit Tierwirtschaft. Da sind Pferde, auf denen die Mädchen reiten lernen, aber auch Schweine, die gerade Ferkel bekommen haben und Kühe – auch hier steht Nachwuchs an. Freud und Leid sind in dieser Kindheitsidylle nahe beieinander: Das kleine Ferkel, das die Mädchen mit einer Flasche zu retten versuchen, das aber ein grausames Ende findet, die Reitausritte, die Freiheit bedeuten, aber auch nicht frei von Risiko sind, die anderen Mädchen, die irgendwie weltgewandter zu sein scheinen. Und dann immer wieder die Tiefflieger der Militärübungen, die mit ihren Lauten Überschallknall-Effekten den Mädchen Angst machen. Irritierend auch für die Mädchen ist dabei, wie nahe Angst und Freude, Drama und Albernheit zusammenliegen – mitunter nur einen Wimpernschal. Und genau das ist dann auch der Cocktail, aus dem dieser besondere Urlaub gemacht ist.
In einem einfachen und nüchternen Erzählton berichtet Anke Kuhl von diesen besonderen Ferien aus dem Jahr 1983. Die Erzählung ist ein bisschen aus einer anderen Zeit – was auch an wenigen Accessoires der Bilder zu erkennen ist – sie ist aber auch zeitlos und universell in dem Sinne, wie Kinderferien erlebt werden können. Der Erzählmodus ändert sich dabei immer wieder: Mal sind kurze Texte des Erzählberichts dominant, dann treten panelartige Bildfolgen einer Comicerzählung in den Vordergrund, bei denen der Text nur noch in wenigen Sprechblasen zu finden ist und eher die Handlung in den Bildern als Atmosphäre in den Vordergrund tritt. Im typischen pointiert-komischen Zeichenduktus von Anke Kuhl wird dabei eine eindrückliche Ferienerinnerung zugänglich, die gerade in ihrer Alltäglichkeit fasziniert und überzeugt. Sehr zu empfehlen!