Pauline und der Prinz im Wind
- Autor*in
- Krüss, James
- ISBN
- 978-3-414-82035-8
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Habinger, Renate
- Seitenanzahl
- 128
- Verlag
- –
- Gattung
- Fantastik
- Ort
- Erlangen
- Jahr
- 2007
- Preis
- 12,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Pauline ist ein Leckermäulchen und eine hinreißende Geschichtenerzählerin. Und da sie außerdem nicht auf den Kopf gefallen ist, weiß sie diese beiden Fähigkeiten klug zu kombinieren. Mit anderen Worten, der Anblick einer prall gefüllten Bonbondose verleiht ihrer Fantasie ungeahnte Flügel.
Beurteilungstext
Pauline erzählt wunderschöne Geschichten. Sie sprudeln kunterbunt aus ihr heraus, ohne Reihenfolge, Punkt und Komma. Dafür aber voll jener Fantasie, wie sie nur Kinder in sich tragen, die noch nicht selbst lesen können. Genau auf diese Geschichten hat es James Krüss, der Erzähler, abgesehen. In der Rolle eines “guten Onkels von nebenan” wartet er geduldig darauf, dass Pauline mal wieder bei ihm vorbeischaut und die ersehnte “Ware im Gepäck” trägt. Es entsteht ein köstlicher Geschichtenhandel. Mal gibt es sieben Schokokugeln, mal Vanilleeis in einem italienischen Schälchen, mal zwei Hände voll feiner Bonbons in buntem Glanzpapier als Bezahlung. Dem Zuhörer und Autor James Krüss bleibt letztlich nur noch die Aufgabe, die “Purzelbaum-Plapperei” in eine ordentliche Erzählfolge zu bringen, so dass der Anfang am Anfang und das Ende am Schluss steht, wie er es so treffend formuliert.
Neun kindlich-lebensfrohe Pauline-Fantasie-Geschichten hat James Krüss in diesem Band gesammelt, jede mit einem eigenen Reiz, besonders herausragend die letzte “Pauline und der Spiegelsee”. Ein wunderbares Vorlesebuch, das mit den liebevoll frechen Illustrationen von Renate Habinger den bereits 1964 erstmalig erschienenen Geschichten ein neues Gewand gibt. Paulines wild wuchernder schwarzer Haarschopf setzt auf allen Bildern einen deutlichen Akzent, der einem am Anfang zwar etwas gewöhnungsbedürftig erscheinen mag, andererseits bei der von ihr geleisteten hervorragenden “Kopfarbeit” nur logisch erscheint.