Paulas Trennungsbuch
- Autor*in
- Kuckero, Ulrike
- ISBN
- 978-3-499-21399-1
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 172
- Verlag
- Rowohlt
- Gattung
- –
- Ort
- Reinbek
- Jahr
- 2007
- Lesealter
- –
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 6,90 €
- Bewertung
Teaser
Paula schwebt im siebten Himmel und ist zugleich totunglücklich. Denn ihr Schwarm Elias meldet sich oft nicht, hat Ausreden parat. Dann wieder trifft er sich mit ihr - in eindeutiger Absicht. Aber auch auf ihre Freundin Judith kann sie sich derzeit nicht verlassen.
Beurteilungstext
Diese Buch ist aus vielen Gründen ein Ärgernis und eine Enttäuschung, vor allem, da man von Kuckero Anderes gewöhnt ist.
Diese Urteil muss begründet werden. Zum ersten fallen -äußerlich - der große Zeilenabstand auf und die Tatsache, dass fast jedes Kapitel auf der letzten Seite mit wenigen Zeilen endet, so dass man den Eindruck gewinnt, hier wurde versucht, die Geschichte hinsichtlich der Seitenzahl aufzublähen. Rechnet man die freien Stellen zusammen, so erhält man ca. 15 Seiten! Hinzukommt der große Zeilenabstand. Zudem finden sich zwischen Kapitelüberschriften und Textanfängen, zieht man den großzügigen Zeilenabstand als Maßangabe heran, ein freier Raum von schs Zeilen; zuammenaddiert sind das 162 Zeilen, bei einer Zeilenzahl von 28 Zeilen je Seite ergeben sich weitere gute fünf Seiten. Die Rechnerei mag zwar kleinlich erscheinen, erweist aber, dass die Geschichte vom Seitenumfang aufgebläht wurde.
Der äußere Eindruck wird durch den Inhalt bestätigt: So tritt die eigentliche Geschichte, die langsame Trennung Paulas von Elias, gegen Ende immer mehr zurück, da Elias kaum noch erscheint. Da muss dann die Autorin zu anderem greifen. Die Idee, im Rahmen eines Projektes “Baby-Bedenkzeit” den Mädchen einen Baby-Simulator zu geben, damit sie erfahren, was es heißt, jung Mutter zu sein, ist noch ganz amüsant. Aber die Autorin füllt die Seiten noch mit einem verunglückten Pettingversuch Elias’ auf einer Parkbank oder damit, dass sich Paulas beste Freundin Judith als lesbisch zu erkennen gibt, wodurch die Geschichte insgesamt überfrachtet wird.
Wäre die Autorin bei der langsamen Trennung der beiden jungen Leute geblieben und hätte sie die Thematik weiter verfolgt, wäre die Geschichte glaubwürdiger und ehrlicher gewesen.