Paul und Opa zelten

Autor*in
Teich, Karsten
ISBN
978-3-8369-6265-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Teich, Karsten
Seitenanzahl
34
Verlag
Gerstenberg
Gattung
Bilderbuch
Ort
Hildesheim
Jahr
2024
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüreKlassenlektüreVorlesen
Preis
15,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Paul verbringt die Ferien bei Opa. Opa wohnt am Waldrand in einem Häuschen mit Garten, und Opa ist, im Gegensatz zu Paul, gerne draußen. Wie beide trotz Pauls Abneigung eine gemeinsame Nacht im Zelt verbringen, erzählt Karsten Teich humorvoll und einfühlsam.

Beurteilungstext

Paul ist ein Häschen, und Opa ein Storch. Paul sitzt mit einem Buch gemütlich auf dem Sofa, und Opa fährt Fahrrad und werkelt im Garten herum. Er bemüht sich, Paul nach draußen zu locken, doch der hat Angst vor Insekten, Disteln und Brennnesseln. Beim Kaffeetrinken entdecken sie sehr viele Wespen im Haus, es ist ein Wespennest! Schnell verlassen sie das Haus. Gott sei Dank hat Opa alles, was man braucht, um im Zelt zu übernachten. Denn das Telefon ist drinnen bei den Wespen, und so müssen sie bis zum nächsten Tag warten, um mit dem Handy des Postboten Hilfe zu rufen.

Paul ist skeptisch und ängstlich, aber es bleibt ihm ja nichts anderes übrig, als mit Opa und der Ausrüstung durch den Wald an den Bach zu gehen. Als dann das Zelt aufgebaut ist und die beiden gemütlich im Zelt liegen, gefällt es ihm doch.
Allerdings haben die beiden wohl vergessen, die Fenster am Haus zuzumachen. Und es scheint, als ob sich einige Waldtiere dort niedergelassen haben – denn im Wald und am Bach ist es ungewöhnlich still…

Doppelseiten ohne Text, Panels mit Erzähltext-Passagen und Illustrationen mit Legenden zur Erläuterung wechseln sich im Bilderbuch ab. Die erste Doppelseite führt bereits ohne Worte in die Situation ein: Paul steht mit seinen Koffern am Gartentor, gemeinsam mit Opa, und winkt einem Auto hinterher, in dem ein größerer Hase oder eine Häsin ebenfalls winkt und davonfährt. Wir sehen in einer Totalen das Haus von Opa am Waldrand, Kühe und Pferde auf Weiden und ein paar Waldtiere, die neugierig herüberspähen.

Später dann erläutert Teich auf ganzseitigen Illustrationen ein paar wichtige Outdoor-Regeln: Was braucht man zum Zelten, wie wird ein Zelt aufgebaut, wie kann man ohne Streichhölzer ein Feuer anzünden, welche Früchte in der Natur kann man essen?
Der Weg durch den Wald zeigt deutlich Pauls Angst: Die Bäume scheinen Augen und rüsselartige Nasen zu haben und recken sich Paul entgegen. In vielen Illustrationen sind komische Elemente zu finden, so die Draufsicht auf das Zelt, aus dem Opas langen Storchenbeine herausragen.
Der zweite Band über Opa und Paul, und wieder ist er voller freundlicher Komik und ungewöhnlicher Ideen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Gudrun Stenzel; Landesstelle: Hamburg.
Veröffentlicht am 04.05.2025