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Autor*in
Franz, Cornelia
ISBN
978-3-423-76139-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
217
Verlag
dtv
Gattung
Krimi
Ort
München
Jahr
2016
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Carlo weiß, dass er kein guter Schüler ist; doch jetzt wird er - nach mehreren Schulwechseln - sogar in ein Internat für Überflieger gesteckt. Er hasst es, immer wieder der Neue in der Klasse zu sein und ob er sich mit Hamid, seinem hochbegabten Zimmerkameraden anfreunden wird, bezweifelt er sehr. Doch dann geschieht etwas, bei dem sich die Schüler, ganz ohne die Hilfe von Lehrern oder Eltern, nur auf sich allein gestellt bewähren müssen. Denn eine Gruppe Ehemaliger plant einen Anschlag.

Beurteilungstext

Es gibt Eltern, die der Ansicht sind, dass es nur an der Schule liegt, wenn ihr Nachwuchs nicht richtig gefördert wird. So wird die Privatschule Villa da Vinci, laut Eigenwerbung ‘das Internat für kluge Köpfe’, mitten im Schuljahr die vorerst letzte Station für Carlo Karfreitag, dessen Eltern beruflich sehr erfolgreich sind und für ihren Sohn eine ähnlich glanzvolle Zukunft vorgesehen haben. Zudem ist sein Großvater der jüngste Nobelpreisträger, den es je gab. Carlo ergibt sich in sein Schicksal, versucht erste Kontakte zu knüpfen und entdeckt, dass hier nicht nur die Kinder reicher Leute, sondern ebenfalls hochbegabte Stipendiaten unterrichtet werden. Er kann sich mit Hamid anfreunden, der ein richtig guter Kumpeltyp ist und ihn in die Rituale einweist, zu denen auch ein Turnier am Ende des Schuljahres gehört, bei dem Schüler von sechs Internaten in sieben Wettkämpfen die Albert-Einstein-Medaille gewinnen wollen. Zur Vorbereitung werden die 50 Schüler des da Vinci Internats eine Woche zuvor auf eine verlassene Insel in Sichtweite des Internats geschickt. Von nun an geht alles schief. Die Lehrer lassen sich nicht blicken und die Verbindungsbrücke vom Park zur Insel wird gesprengt. Statt dessen melden sich Entführer, die von den reichen Eltern der Kinder ein horrendes Lösegeld fordern.
Die Autorin flicht zwei Erzählstränge ineinander. Typographisch anders gesetzt werden vier junge Leute vorgestellt, die sich das nötige Startkapitel für eine eigene Firma, die Brainwin GbR, beschaffen wollen. Ihre unterschiedlichen Begabungen ergänzen sich, Kyra ist die Ideengeberin, Maximilian der Techniker, der z. B. mit einer Unterwasser Gegenstromanlage dafür sorgt, dass niemand die Insel schwimmend verlassen kann, Pierre nimmt die Lehrer gefangen und Valeria gibt vom Büro der Schulleiterin aus mit deren Stimmlage Anweisungen an die Kinder und ihre Eltern. Als ehemalige Absolventen kennen die Vier das Internat und dessen interne Abläufe genau, so dass sie sich bei ihrem Coup sehr sicher fühlen. Und doch ist es ausgerechnet der Star-Wars-Figuren zitierende Carlo, dem es gelingt, Hilfe zu holen und sich und die anderen zu befreien. Die Entwicklung der Hauptperson ist - trotz der eher unwahrscheinlichen Rahmenhandlung - für junge Leser gut nachvollziehbar, ebenso wie die Spannungen zwischen den unterschiedlichen Typen und den angebotenen Lösungsmöglichkeiten. Manches ist etwas zu plakativ dargestellt und hätte mehr in die Tiefe gehen können - wie z. B. das Verhältnis zwischen Carlo und seiner Familie - doch für die angedachte Zielgruppe bietet der Kinderroman gutes Lesefutter.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von OAL.
Veröffentlicht am 01.04.2016

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