Parkour - Nur die Wahrheit ist unbezwingbar

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• Familie

Teaser

Leos Mutter ist spurlos verschwunden, als er ein Baby war. Als sein Vater lebensgefährlich erkrankt, macht sich Leo auf die Suche nach ihr. Was er findet, sind eine erste Liebe, eine magische Quelle und ein schweres Erbe.

Beurteilungstext

Leos einsamer Sport ist Parkour. Er turnt sich durch die Stadt, und sein Lieblingsplatz ist hoch oben auf einem Baukran. Das ist aber auch schon alles, was an diesem Buch typisch ist für Parkour. Der Titel führt Sportliebhaber in die Irre, denn eigentlich geht es um Esoterik, verpackt in ein spannendes und auch ein bisschen sozialkritisches Abenteuer.
Leos Vater erleidet nach einem Wespenstich einen allergischen Schock und fällt ins Koma. Sein Zustand ist schlecht, er droht zu sterben. Leo bleibt allein in der Wohnung. Vermutlich beginnt das Schicksal bereits hier, eine uralte Prophezeiung wahr werden zu lassen, denn ausgerechnet jetzt startet Leo mit der Suche nach seiner Mutter. Er hat eine kurze Begegnung mit der illegal in Deutschland lebenden Sunna, die ein ganz ähnliches Amulett trägt wie er, und er trifft auf Anton, den gehbehinderten Jungen, dessen Tante über übernatürliche Fähigkeiten verfügt. Leo und Anton reisen in das Heimatdorf von Leos Mutter, wo sie im örtlichen Schloss, welcher Zufall, Sunna wiedertreffen. Nach etlichen Irrungen und Wirrungen findet im großen Showdown der erwählte Junge, also Leo, die heilige Quelle, mit deren Wasser er seinen Vater heilt. Ebenfalls im Spiel sind skrupellose und geldgierige Männer, die den Kindern und anderen Bürgern das Leben schwer machen.
Die Story des Buches ist schon ziemlich abstrus und mit etlichen parallelen Handlungszweigen auch einfach überladen. Dennoch wird Leos Abenteuer spannend erzählt. Leo und seine Freunde sind sympathische Helden.
Die esoterisch-fantastische Komponente des Buches ist sicher Geschmackssache und spricht nicht jeden an. Insgesamt ist das Buch eine gerade noch empfehlenswerte Lektüre.