Papa, sag mal, gibt es Gott?

Autor*in
Endres, Brigitte
ISBN
978-3-907114-26-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Schulze, Marc-Alexander
Seitenanzahl
32
Verlag
Aracari
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)
Ort
Zürich
Jahr
2021
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Büchereididaktisches MaterialFreizeitlektüreKlassenlektüreVorlesen
Preis
15,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ein kleiner Junge lässt sich von seinem Vater den Glauben an einen Gott erklären. Gemeinsam philosophieren sie ganz neutral und wertungsfrei über wichtige Glaubensfragen.

Beurteilungstext

Theo und sein Papa liegen auf einer Wiese, als der Junge seinen Vater fragt, ob es einen Gott gibt. Daraufhin berichtet der Vater ihm vom Gott der Christen, Muslime, Juden und Hinduisten. Theo stellt fest, dass alle denken, ihr Gott sei der einzige Gott und kommt zu dem Schluss, dass vielleicht alle an den gleichen Gott glauben, ihm nur unterschiedliche Namen geben. Doch mit dieser wohldurchdachten Schlussfolgerung endet das Buch noch nicht. Gemeinsam überlegen Theo und sein Vater, wer den perfekten Marienkäfer, der sich auf Theos Hand gesetzt hat, wohl geschaffen hat. Der Vater berichtet von vergessenen nordischen und griechischen Göttern und auch davon, dass die Wissenschaft schon so viel erforscht hat, aber trotz Allem nicht alles weiß. Zum Abschluss philosophieren beide über das Glauben und das Leben.
Das Setting des Bilderbuches ist nahezu perfekt. Theo und sein Papa liegen im Gras, genießen die Sonne, die Blumen blühen üppig und Schmetterlinge und Insekten fliegen vorbei. Eine Leichtigkeit umgibt nicht nur Vater und Sohn, sondern auch die Umgebung, die es ihnen und den Leser*innen ermöglicht, sich vollumfänglich mit der Thematik auseinander setzen zu können. Unterstützt wird dies durch die weichen und warmen Bilder, die jede Doppelseite zieren. Die beiden Protagonisten zeichnen sich durch ein inniges Verhältnis zueinander aus. Der Vater wirkt verständnisvoll und herzlich. Bemerkenswert ist, wie neutral, vorurteilsfrei und dennoch liebe- und verständnisvoll der Vater, der selbst Atheist ist, über die verschiedenen Glaubensrichtungen berichtet. Der Junge im Grundschulalter scheint sehr wissbegierig zu sein und stellt dem Vater immer wieder neue Frage zur Glaubensthematik. Gemeinsam tauchen die beiden so immer tiefer in ihr philosophisches Gespräch ein. Hier bietet es sich für die erwachsenen Leser*innen an, mit den kindlichen Zuhörer*innen ebenfalls über Gott, die Welt und das Glauben zu philosophieren.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von IR; Landesstelle: Sachsen-Anhalt.
Veröffentlicht am 31.03.2023

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