Papa mal anders
- Autor*in
- OLLIVIER, Mikaël
- ISBN
- 978-3-423-70707-7
- Übersetzer*in
- Mierswa, Stefanie
- Ori. Sprache
- franz.
- Illustrator*in
- Wiemers, Sabine
- Seitenanzahl
- 92
- Verlag
- dtv
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2002
- Lesealter
- –
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 5,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Elodies Papa ist arbeitslos und kümmert sich nun um den Haushalt. Für Elodie ist es zunächts nicht einfach, diesen Rollentausch in der Familie zu akzeptieren.
Beurteilungstext
“Papa mal anders” beschreibt die Veränderung in Elodies Familie, als ihr Vater arbeitslos wird und nun er den Haushalt übernimmt. Diese Umstellung fällt nicht nur dem Vater schwer, auch Elodie muss nun erst einmal damit klar kommen. Dazu gehört auch, dass der Familie nun weniger Geld zur Verfügung steht, und Elodie sich für die Arbeitslosigkeit des Vaters schämt. Sie erfindet daher in der Schule eine Geschichte, ihr Vater sei todkrank. Die Beschreibung, wie Elodie dieses Stigma überwindet, zeigen eine wichtige Entwicklung bei Elodie. Aber auch schon an den kleinen Alltagsprobleme reift sie: Nachdem sie es zunächst ausnützt, dass ihr Vater noch unerfahren beim Einkauf ist, und sie die sonst von der Mutter gemiedenen Markenartikel kauft, so sieht sie anschließend selbst, welches “Loch” ihre Tat in die Familienkasse reißt. Der Verzicht fällt ihr danach leichter.
Gerade die alltäglichen, eher kleinen Auswirkungen der Arbeitslosigkeit des Vaters machen dieses Buch so wertvoll. Elodies Erfahrungen sind leicht nachvollziehbar und können Kindern den Blick auf diese alltäglichen Probleme sensibilisieren. Dies gerade in einer Zeit, wo der Konsum Jungendlicher so zunimmt und das Einkommen der Eltern nicht gesichert ist.