Papa, hörst du mich?

Autor*in
Bos, Tamara
ISBN
978-3-7725-2516-2
Übersetzer*in
Berger, Ita Maria
Ori. Sprache
Niederländisch
Illustrator*in
van Haeringen, Annemarie
Seitenanzahl
41
Verlag
Freies Geistesleben
Gattung
Ort
Stuttgart
Jahr
2013
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
13,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der Junge Polle(ca.6-7 Jahre) sitzt am Krankenhausbett seines gestorbenen Papas und unterhält sich mit ihm, d.h., er erzählt ihm alles, was um ihn herum geschieht , und was ihm so durch den Kopf geht.
Er erinnert sich an vieles und nutzt die Zeit intensiv, denn demnächst wird der Vater zum Krematorium geholt.

Beurteilungstext

Die Illustrationen dieses Kinderbuches sind nach den 40 Spielfiguren eines Stratego-Spieles gestaltet, denn Polles Papa hat ihm seine Krankheit und den Kampf dagegen mit diesem Spiel erklärt: Fiese kleine Soldaten wollen den Körper kaputt machen und der Arzt gibt Medizin, die gegen die Soldaten ankämpfen. Es war ein superlanges Strategospiel, aber es war nicht schön, es dauerte zu lang und Papa hat verloren und alle fanden des schlimm.
Nun sitzt Polle neben seinem Vater und erzählt von der Familie, den traurigen Gesprächen mit Kondolierenden, den Vorbereitungen für die Verbrennung, den gemeinsamen Erinnerungen, von der langweiligen schwarzen Kleidung. Er traut sich, seinem Papa zu sagen, was ergut fand und worüber er sich geärgert hat. Er fragt sich, wann Papa zuletzt gelacht hat. Er beobachtet, wie die Blumen und die Haare seiner Mutter duften.
Auf der letzten Doppelseite ist Papa wirklich nicht mehr da, doch Polle redet weiter mit ihm: “Denn du bleibst immer mein Papa. Und ich weiß, dass du mich hörst.”
Mit einem leichten, kindlichen Erzählton schreibt die Autorin Tamara Bros über das schwere Thema und die Leser können mit Polle nachempfinden, was alles in ihm vorgeht, welche Veränderungen geschehen und welche Hoffnungen und Wünsche bleiben, wenn ein geliebter Mensch tot ist.
Die spielerische Ebene des Strategokampfes der roten gegen die blauen Soldaten zieht sich durch das ganze Buch und ist eine geniale Illustrationsidee. Annemarie van Haeringens.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von verh.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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