Panda-Pand. Wie die Pandas mal Musik zum Frühstück hatten

Autor*in
Saša, Stanišić,
ISBN
978-3-7456-0312-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Sprecher*in
Umfang
38  Minuten
Verlag
Gattung
AudioErzählung/Roman
Ort
Hamburg
Jahr
2021
Alters­empfehlung
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
10,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Ein Panda, nennen wir ihn Nicht-Peter, entdeckt beim Bambusessen, dass aus seinem Bambusrohr ein Ton kommt. Mit weiteren Löchern wird der Bambus zur „Pflöte“ und wenn man dann noch mehrere Pandas zusammenbekommt, tönt die „Panda-Pand“ durch den Wald.

Beurteilungstext

Wie gut, dass dieses Buch auch als Hörbuch umgesetzt wurde, denn nichts liegt näher, als die „Panda-Pand“ direkt im ihrem Spiel belauschen zu können. Saša Stanišić hat eine urkomische Geschichte verfasst, die sich ganz der Musik und den Pandas widmet. Allerdings kann er sich selbst nicht erklären, warum ein Panda im Bambuswald Peter heißen sollte. Vielleicht heißt er ja auch „Nicht-Peter“. Und Nicht-Peter begleiten wir als Hörende beim Entdecken einer Bambusflöte, die Töne hervorbringt und stellen fest, dass Pandas wohl die geborenen Musiker sind, denn nichts fällt ihnen so leicht, wie flöten oder „pflöten“, wie es im Buch heißt. Nicht-Peter findet dazu auch noch weitere Pandabären, die sich für das Spiel begeistern lassen und der Versuchung widerstehen, die Pflöten gleich zu fressen. Es kommt sogar zu einem Konzert. Doch dann ist das Spiel vorbei und die Pandas suchen sich wieder etwas anderes.
Saša Stanišić schreibt am Ende des Buches, dass er als Kind selbst am liebsten ein Panda gewesen wäre und sich einmal sogar schwarze Augenringe gemalt hatte, um wie ein Panda auszusehen. Die Pandas scheinen für ihn also auch persönlich eine große Bedeutung zu haben. Er charakterisiert sie liebenswert und ein wenig verrückt, wenn er beispielsweise schreibt, welche Hobbys Nicht-Peter hat, bedächtiges Bodenturnen und Kurz-mal-Klettern. Eine Übung beim bedächtigen Bodenturnen wäre das Pippi-Pfoten-Stand. „Das solltest du auch mal ausprobieren“, heißt es im Text. Die Sprache orientiert sich beim Beschreiben sehr am Klang und verwendet viele Alliterationen und Wiederholungen, was auch zum humorvollen Charakter der Geschichte beiträgt.
Mit seinem Akzent, dem rollenden R und seiner Dynamik liest der vielfach ausgezeichnete Autor sehr lebendig. Die Wortwiederholungen helfen, ihn gut zu verstehen. Unterstützt wird die Inszenierung von der Querflötistin Christine Thomsen, die tatsächlich mit einer chinesischen Bambusflöte den Lesetext immer wieder mit musikalischen Passagen untermalt.
So wirkt Panda-Pand gleichzeitig komisch, skurril, aber auch sehr stimmig in der Inszenierung. Das Hörbuch macht Lust, selbst zur Flöte zu greifen und ist gerade für den Einsatz im pädagogischen Kontext, z.B. im fächerverbindenden Deutsch-Musik-Unterricht auf jeden Fall zu empfehlen.

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Diese Rezension wurde verfasst von ar; Landesstelle: Sachsen-Anhalt.
Veröffentlicht am 26.01.2022

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