Panda-Pand. Wie die Pandas mal Musik zum Frühstück hatten

Autor*in
Saša, Stanišić,
ISBN
978-3-551-52180-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Jakobs, Günther
Seitenanzahl
80
Verlag
Carlsen
Gattung
Buch (gebunden)Erstlesebuch
Ort
Hamburg
Jahr
2021
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Ein Pandabär will eine Band gründen! Das Instrument ist eine (P)flöte aus Bambusrohr. Ob das funktioniert, wo doch die Lieblingsspeise von Pandas Bambusrohr ist?

Beurteilungstext

Der Panda Nicht-Peter lebt in einem Bambuswald in China. Zufällig entdeckt er, dass aus einem Bambusrohr Töne entfleuchen können. Und als er dann auch noch mehrere Löcher in ein Rohr bohrt, erhält er eine (P)flöte. Zusammen mit anderen Pandas will er eine Band gründen. Erste Mitglieder werden Nicht-Gerhard und Nicht-Olivia. Wie mit jedem Instrument und jedem individuellen Talent: auch hier im Wald ist man sich uneins über die Musik. Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Ein weiteres Problem ist, dass die neuen Bandmitglieder, wie es Pandas nun mal in die Wiege gelegt ist, ratzfatz ihre Bambusröhren-(P)flöten auffuttern, bevor sie überhaupt richtig zum Einsatz kommen.

Witzige Dialoge und mit Wort-/Sprachspielen bestückt, wie man sie von Staniŝićs Erwachsenenbüchern kennt, kann diese Geschichte zu einem Lieblingsbuch im Kinderzimmer werden. Die vom Autor bekannte leicht melancholische, tiefsinnige und verschmitzte Sprache ist auf das Adressatenalter heruntergebrochen nicht weniger schön zu lesen. Der Schreibstil ähnelt einer Erzählsituation, unterbrochen mit Fragen, Hinweisen, etc. - wie eben in einem direkten Gespräch.

Die Unterbrechungen der eigentlichen Geschichte erkennt man an dem andersfarbig gedruckten Text. Wie z.B.: Nicht-Peter aß alles vom Bambus. Bambussprossen, Bambustriebe, Bambus auf Salat, Bambus auf Nudeln, Bambus auf Bambus. Bambus auf Nudeln ist ein Witz, Pandas kochen doch nicht! (S. 14)

An solchen Textstellen kann man die Geschichte unterbrechen, mit dem Kind philosophieren, nachdenken, andere, eigene witzige Gedanken zu Wort bringen ... Oder eben vielleicht auch ernsthaft darüber diskutieren, ob der Vorschlag, den Pipipfotenstand selbst auszuprobieren (S. 11) tatsächlich eine so tolle Idee ist und fantastisch aussieht. Da könnten die Meinungen der Leseadressaten und Lesebegleiter eventuell gegensätzlich sein!

Die Illustrationen Günther Jakobs spiegeln den Witz des Textes und die spürbare Freude des Autors beim Schreiben der Geschichte. Farbenfrohe ganzseitige Bilder und große Detailzeichnungen mit ausdrucksstarker Mimik regen zum Lachen an. Auch vom zweiten Kinderbuch des Autors kann man nur sagen: absolut gelungen!

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von JuS; Landesstelle: Niedersachsen.
Veröffentlicht am 03.01.2022

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