Pancea

Autor*in
ISBN
978-3-570-13554-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Meinzold, Maximilian
Seitenanzahl
478
Verlag
Gattung
Ort
München
Jahr
2008
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
16,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Erde heißt nach 200 Millionen Jahren Pangea. Vieles hat sich verändert, aber die Menschen dort brauchen Hilfe aus der Vergangenheit. Ein selsames Wesen muss vernichtet werden. Doch die Sari können ihre Stadt nicht verlassen, ohne ihr Leben zu gefährden. Huan, der zum Sariel wird, soll Hilfe bringen. So leicht machen es ihm die Ori nicht, weil auch ihre Lebensweise bedroht ist. Huan steht voll dazwischen und muss sich so oder so entscheiden.

Beurteilungstext

Die Handlung enthält alles, was ein wirklich schöner Roman braucht. Der Titel mit der leuchtend grünen, unklaren Landkarte und auch der Untertitel, “Der achte Tag” lassen die Leseerwartungen in verschiedene Richtungen gehen. Unbegreiflich ist der Handlungszeitraum, 200 Millionen Jahre nach unserer Zeit. Das stellt sich aber als harmlos heraus, weil die Hauptperson, der Junge Huan aus der Gegenwart stammt. Die Wesen, von denen er geholt wird, sind auch nur Menschen. Aber unser Planet Erde ist nicht wiederzukennen und trägt deshalb einen neuen Namen. Obwohl das mit 478 Seiten sehr umfangreiche Buch kein einziges Bild enthält, wird die Landschaft genau beschrieben. Besonders die Naturerscheinungen und die vielen neuen Tierarten lassen alles klar im Kopf des Lesers erscheinen.
Die Menschheit hat auf zwei unterschiedliche Arten überlebt, aber findet wieder nicht zusammen. Die eine Gruppe hochtechnisiert und superschlau, die andere naturverbunden und nach strengen Traditionen lebend. Huan, auch der Sariel genannt, soll für die Sari die GON, ein unklares Wesen, vernichten. Gelingt ihm das, verschwindet die Nahrungsgrundlage der Ori. Seine Gegenspielerin ist das Mädchen Líya, in die er sich prompt verliebt.
Die fantasievollen Ideen bleiben erstaunlicher Weise ziemlich real. Es sind überwiegend die kleinen, wunderbar effektvoll eingesetzten Veränderungen unseres Lebens, die man sich aber noch vorstellen kann. Über menschliche Handlungsweisen in der Zukunft kann oft gegrübelt werden.
Ein Inhaltsverzeichnis gleich auf der ersten Seite weist die informativen Überschriften der 27 Kapitel aus. Das Buch würde sich sehr gut für eine interessante Buchvorstellung eignen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Kl..
Veröffentlicht am 01.01.2010