Ostfriesen Sünde

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• Gefühle
• Spannung

Teaser

Ein komplizierter Fall für Hauptkommissarin Klaasen. Zum einen soll sie innerhalb einer Soko gegen einen Serientäter ermitteln. Zum anderen scheint sie endlich dem Mord an ihrem Vater auf der Spur zu sein. Beides passt nicht so recht zusammen, daher geht sie mal wieder auf eigene Faust los. Das bleibt nicht ohne Folgen. Gut nur, dass sie in Frank Weller jemanden hat, der ihr zur Seite steht.

Beurteilungstext

Eines vorweg: Auch mit diesen drei CDs zeigt sich, dass eine Autorenlesung so ihre Tücken hat. Klaus-Peters (Sprach)Heimat ist nun einmal eher das Ruhrgebiet denn die Nordseeküste. Außerdem hat er nicht gerade eine professionell geschulte Stimme, was sich in der Intonation und der Sprachmelodie bemerkbar macht. Hat man sich aber daran gewöhnt, dann bekommt man innerhalb 225 Minuten eine spannenden und kreative Kriminalgeschichte geboten, die gekonnt mit der Ostfriesen-Kulisse spielt.
Natürlich darf man nicht erwarten, dass dichterische Freiheit und realer Polizeidienst zur Deckung kommen. In der Geschichte führt es dazu, dass der eigentliche Auftrag (einen Serienkiller zu finden) zu sehr in den Hintergrund gerät. Die Hauptkommissarin verhält sich auch nicht gerade systemkonform, so dass ihr das Etikett “verrückt” wohl zurecht angeklebt wird.
Mit dieser Mischung und mit einer erstaunlich genauen Beobachtungsgabe ist dem Autor ein Werk gelungen, das aus sich heraus fesselt - bis zum Schluss. Neben erstaunlichen Wendungen kommt auch der Humor nicht zu kurz, ohne allerdings ins Klischee der üblichen Ostfriesen-Witze zu verfallen. Das werden allerdings eher ältere LeserInnen zu schätzen wissen.