Oskar und die Sache mit dem Glück

Schlagwörter

• Familie
• Freundschaft
• Gender/Geschlecht

Teaser

Oskar ist ein ganz normaler Junge und geht in die vierte Klasse. Seine Welt ist in Ordnung, wenn seine Eltern nur nicht immer so peinlich wären... Als Oskar von einem Mädchen einen Glückskeks geschenkt bekommt, wünscht er sich, dass seine Eltern normal wären. Nun passieren ihm mit einem Mal lauter Peinlichkeiten. Wie kann er den Zauber des Glückskekses rückgängig machen?

Beurteilungstext

Was sind peinliche Eltern? Väter, die, obwohl man bereits in der vierten Klasse ist, einen morgens bis in das Klassenzimmer begleiten und einfach so im Treppenhaus des Schulgebäudes anfangen zu singen. Mütter, die bei der Schuldisko ihrer Kinder, wie in Ekstase anfangen zu tanzen oder, wenn sich die Eltern in aller Öffentlichkeit küssen! Diese und noch viel mehr Peinlichkeiten erlebt Oskar. Klar, ist es schön, dass beide Eltern immer für ihn da sind, aber manchmal nerven sie eben. Die schwerhörige Oma gehört auch zu Oskars Familie. Zu ihr geht der Junge gerne und vertraut ihr auch so manches an, gerade weil sie nicht immer alles auf Anhieb versteht, ihn aber immer Ernst nimmt.
In “Oskar und die Sache mit dem Glück" erzählt Kerstin Lundberg Hahn auf fröhlich, leichte Weise von den Alltagsproblemen eines Jungen. Die überschaubare Welt aus Familie, Schule und der städtischen Umgebung ist vielen Kindern bekannt und lädt zur Identifikation ein. Oskars Erlebnisse und Empfindungen werden aus seiner Perspektive geschildert. Themen wie Trennung, Gewalt oder Krankheit spielen in Oskars Welt keine Rollen. Es wird nicht problematisiert. Muss es auch nicht. Stattdessen kommt die Handlung, ebenso wie die schwarz-weiß Zeichnungen von Susanne Göhlich, herrlich erfrischend daher.