Oskar und die Sache mit dem Glück

Schlagwörter

• Familie
• Freundschaft
• Gender/Geschlecht

Teaser

Oskar wünscht sich, dass seine Eltern "normaler" wären. Sie sind ihm oft peinlich. Als er in einem chinesischen Restaurant einen Wunsch-Keks bekommt, hofft er, dass seine Eltern jetzt so "normal" wie er würden. Doch leider geschieht das Gegenteil. Das Buch erzählt von den Folgen dieses Wunsches.

Beurteilungstext

Wie so ziemlich jeder Jugendliche findet Oskar seine Eltern unverständlich und recht peinlich. Er selbst ist schüchtern und zurückhaltend und möchte alles, nur nicht auffallen. Als Folge seines ungenau ausgesprochenen Wunsches jedoch wird er sich selbst unverständlich und peinlich. Er verändert sich und fühlt sich sehr verlassen. Nur seiner fast tauben Oma kann er, wenn sie ihr Hörgerät nicht trägt, erzählen, wie es um ihn steht. Doch dann findet er eine Freundin, die plötzlich, das, was ihm peinlich ist, lustig findet und ihm so Selbstvertrauen gibt. So ist Oskar am Ende des Buches verändert, aber zum Positiven. Diese Verwandlung wünscht man allen Jugendlichen auf ihrem Weg zum Erwachsenen. So ist Oskar eine Figur, in der man sich ganz heimlich wiederfinden kann und die einem hilft, über diese komplizierte Zeit zu kommen. Die Personen in diesem Buch sind sehr lebensecht gezeichnet. Es geschehen zwar lustige und auch peinliche Dinge, aber es wird nie übertrieben, keine Figur ist überzeichnet. Dabei ist das Buch sehr amüsant und liest sich sehr flüssig. Auch die Übersetzung ist sehr gut gelungen. Man würde sich allerdings eine kurze Erklärung zum Luziafest und allem, was damit verbunden ist, wünschen, denn meist dürfte das deutschen Kindern unbekannt sein. Die schwarz-weißen Illustrationen passen zum Text, lockern ihn auf und helfen jüngeren Lesern durchzuhalten.