Operation Ocean Emerald

Autor*in
Remes, Illka
ISBN
978-3-423-71303-0
Übersetzer*in
Moster, Stefan
Ori. Sprache
Finnisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
314
Verlag
dtv
Gattung
Krimi
Ort
München
Jahr
2008
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
8,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der 14-jährige Aaro möchte einer Passagierin des Luxusliners Ocean Emerald eigentlich nur persönliche Dokumente zurückgeben, die er auf einer Autobahnraststätte gefunden hat. Doch anstatt den erhofften Finderlohn zu kassieren, gerät er an Bord in ein äußerst kriminelles Vorhaben: Der Kunsträuber Delacroix und seine Helfer wollen das Schiff in die Luft sprengen, falls man nicht auf ihre Forderungen eingeht. Für Aaro beginnt ein Albtraum, dem er sich aber nicht widerstandslos hingeben will.

Beurteilungstext

Der bekannte finnische Autor Ilkka Remes hat mit "Operation Ocean Emerald" seinen ersten Thriller für junge Leser verfasst. Remes Protagonist entpuppt sich als tollkühner Held einer modernen Piratengeschichte. Durch seinen außerordentlichen Witz und Mut ist er eindeutiger Sympathieträger und macht es dem jugendlichen Leser nicht schwer, sich mit ihm zu identifizieren. Manche Szenen erinnern stark an James-Bond-Filme, machen die Geschichte aber gleichzeitig zu einem packenden Thriller. Remes verzichtet weitgehend auf offene Gewaltdarstellungen. Spannung und Brisanz erzeugt er vor allem durch einen schnellen Szenenwechsel, in denen sich die Ereignisse überschlagen. Die Handlung selbst wird wie ein Countdown erzählt an dessen Ende die Explosion des Schiffes steht. Die Motive der Täter liegen bis zum Ende im Dunkeln und liefern viel Raum für eigene Spekulationen. Remes lässt seine Geschichte an realen Orten spielen und liefert nebenbei viele geographische Informationen. Gut recherchiert sind auch die Details, die der Leser zu einem Luxusliner von der Größe der Ocean Emerald und zur Schifffahrt erhält. Weniger gelungen und verkürzt sind m.E. die politischen Bezüge (11. September, Tschetschenien-Konflikt), die Remes herstellt, um seiner Geschichte größere Authentizität zu verleihen. Irritierend und bedenklich ist zudem die Art und Weise, in der Figuren mit jüdischem Hintergrund dargestellt sind. So tritt Halevi als dubioser Diamantenhändler auf, Rubinstein als Multimillionär mit Alkoholproblem und Rosenblatt als knallharter Kreditgeber. Abgesehen von diesen eindeutigen Schwächen kann mit den Worten von Hilde Elisabeth Menzel (SZ) gesagt werden: "Wer für die Sommerferien einen wirklich spannenden Thriller für .. Teenies sucht, hier ist er!"

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Diese Rezension wurde verfasst von RPbs.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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