Oma schreit der Frieder; Und wieder schreit der Frieder Oma!; Oma und Frieder jetzt schreien sie wieder

Autor*in
Mebs, Gudrun
ISBN
978-3-551-37597-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Berner, Rotraut Susanne
Seitenanzahl
128
Verlag
Carlsen
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2010
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
13,30 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Wenn der Frieder "Oma" schreit, hat er wieder einen neuen verrückten Einfall und Oma macht nach anfänglichem Zetern auch meist jeden Blödsinn mit. Dabei verwandelt sie, wenn es sein muss, schon mal eine Picknickdecke in eine Wüste, telefoniert in ein Wollknäuel, spielt trotz zerbrochener Fensterscheibe Fußball oder pflanzt Apfelsaft und Würstchen im Garten. Bei all dem Unfug, den der Frieder macht, gibt es auch jede Menge Streit, doch am Ende vertragen sich die beiden stets wieder.

Beurteilungstext

In diesem Pappschuber - gestaltet vom Susanne Rotraut Berner - finden sich drei Bände von Gudrun Mebs Oma-und-Frieder-Geschichten. In der für jedes Kapitel stets gleichen Konzeption der Erzählungen, scheinen ihr die Einfälle nicht auszugehen, denn Frieder, der noch nicht in die Schule geht, und seine Oma stürzen in jedem Kapitel ein neues kleines Abenteuer, bei dem sie nur selten ihr Zuhause verlassen müssen.
Jede neue Episode wird mit einem immer gleichen Wortwechsel zwischen Oma und Frieder eingeleitet. So schreit der Frieder "Oma", zupft an Omas Rock und äußert seine neue Idee. Die Oma reagiert jedes Mal mit anfänglichem Zetern: "Ja lässt du mich gleich los, Bub!" und geht dann aber meist lustig und unkonventionell auf die Wünsche des Jungen ein. So werden am Ende des Kapitels, in dem Frieder verlauten lässt, dass er schreiben lernen will, einfach Buchstaben gebacken, da das Schreiben einzelner Buchstaben ihm noch nicht gelingen will.
Die sprachliche Gestaltung ist einfach gehalten, jedoch teilweise grammatisch nicht korrekt und von Wiederholungen größtenteils älterer Redewendungen wie z.B. "Ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf dem Tisch" oder "Eine alte Frau ist doch kein D-Zug" geprägt.
Es gibt keine weiteren Beschreibungen zu den Personen und zum näheren Umfeld, so wird auch nicht erwähnt, ob Frieder bei seiner Oma wohnt oder ob er lediglich zu Besuch da ist. Jedoch spielen diese Aspekte keine Rolle, denn in den Geschichten - ebenfalls von Berner mit Bleistiftskizzen, die viel andeuten und Platz für eigenen Interpretationsspielraum bieten, illustriert - geht es in erster Linie um die Beziehung zwischen Enkel und Oma und den zum Teil sehr vorbildlichen, zum Teil jedoch auch recht fraglichen Umgang Omas mit den Streichen des Frieders. So ist sie stets lieb, wenn deutlich wird, dass Frieder sich selbst bereits genug bestraft hat, als er zum Beispiel sein Zimmer mit Marmelade streicht, feststellt, dass es nicht an der Wand haften bleibt und versucht die gesamte Marmelade wieder herunter zu lecken. Als er schließlich Bauchkrämpfe hat und sich übergeben muss, ist die Oma sehr lieb zu ihm und gemeinsam finden sie eine Lösung für den entstandenen Schaden. Jedoch wird auch ihre Wortwahl manchmal sehr verletzend. So droht sie ihm im Streit Schläge an, gibt ihm, wenn auch einen kleinen Klaps und benennt ihn ab dem zweiten Band nicht mehr nur mit Bub, sondern stets mit Rotzbub. Ich denke, das solche Passagen nicht unreflektiert an Kinder herangetragen werden dürfen, daher halte ich diese Bücher zum Vorlesen für gut geeignet- denn die Vielfalt der Ideen ist wirklich beeindruckend. Zum Selberlesen würde ich es jedoch nicht empfehlen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von gm.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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