Oma Frida auf der Flucht

Autor*in
Hauck, Thomas J.
ISBN
978-3-941651-38-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Rixen, Sabine
Seitenanzahl
42
Verlag
Dix
Gattung
Ort
Düren
Jahr
2014
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
11,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Eine neue Episode der rasant-komischen Abenteuer von Oma Frida und dem französischen Seeungeheuer Schoscho führt diesmal nah Elsterhorst in ein Schokoladencafe. Wie immer gibt es jede Menge kleine Abenteuer, Grund zu lachen und natürlich ein umfassendes Happy End.

Beurteilungstext

Oma Frida bekommt einen Brief vom Amt für Katastrophenschutz und öffentliche Ordnung, sie möge ihr gemeingefährliches Haustier unverzüglich im Zoo abgeben. Natürlich ist daran überhaupt nicht zu denken, und so bleibt den beiden nur die Flucht. Oma Frida kauft sich ein fesches Motorrad und gerade noch rechtzeitig fliehen sie über Land. Die komische Reise führt über Straßen und durch Restaurants - gar nicht so einfach, mit einem Seeungeheuer essen zu gehen - nach Elsterhorst, wo nach einem kleinen Missgeschick Schoscho im Schokoladentopf und die beiden Seeungeheuereinfangspezialisten im Feuerlöschteich landen. Schließlich gibt es aber auch für sie noch ein Happy End und Schoscho kann bei Oma Frida bleiben.
Mit viel Witz und minimalen sprachlichen Mitteln erzählt Thomas J. Hauck das neue Abenteuer von Oma Frida. Rasant geht es von Ort zu, ohne lange Beschreibungen und erzählerische Passagen. Rasch folgen Entscheidungen und Wendungen, die weniger dramatisch als komisch sind und der Geschichte insgesamt ihren albernen Grundton verleihen. Dabei spielt Hauck mit sprachlichen Mitteln, zum Beispiel der paragrafengetränkten Behördensprache der beiden Seeungeheuereinfangspezialisten.
Mit seinem kurzen Text - insgesamt 35 Seiten inklusive 15 seitenfüllende Illustrationen - richtet sich dieses bebilderte Kinderbuch an Leseanfänger, die gerade der kurzatmigen Handlungsentwicklung wegen auch mit geringer Lesefähigkeit die Geschichte selbst erlesen können. Dabei verzichtet das Buch aber nicht auf sprachlichen Anspruch, sondern ermöglicht Reduktion auf Ebene der Darstellung. Die Bilder Sabine Rixens setzen nicht einfach nur die Handlung in Szene, sondern pointieren den komisch-albernen Charakter der Handlung mit ihren hektisch-skizzenhaften Aquarellstrukturen.
Insgesamt liegt hier ein Buch vor, das Spaß und Witz verspricht und dieses Versprechen auch einhält. Es enthält keine Geschichte von Weite und Tiefgang, aber ein komisches Abenteuer voller sympathischer Momente. Es ist ausdrücklich zu empfehlen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von mr.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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