Olli braucht keine Brille

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Teaser

Alle sagen Olli braucht eine Brille aber er möchte keine. Mit Brille erscheint ihm die Welt nicht halb so interessant.

Beurteilungstext

Olli weiß genau, dass er keine Brille braucht. Für ihn gibt es überall interessante und fantastische Dinge zu entdecken, während seine Schwester alles einfach nur langweilig findet. Schließlich schickt ihn seine Lehrerin zum Augenarzt, weil er statt Buchstaben Fische mit Schwänzen an der Tafel gesehen hat. Gegen seinen Willen wird ihm eine Brille verpasst. Nun kann Olli alles ganz genau erkennen und es ist langweilig. Ist das nun wirklich eine Verbesserung?
Dieses Bilderbuch beweist, dass der graue, eintönige Alltag mit genügend Fantasie aufregend und bunt werden kann. Unsere Fantasie verleiht uns Flügel, mit denen wir über den Brillenrand hinaus fliegen können, um daraus Kraft für die Realität zu schöpfen.
Illustriert wurde das Buch mit kolorierten Zeichnungen. Farblich dominieren gelbbräunliche Pastelltöne, die dünn mit Aquarellfarbe aufgetragen wurden. Dadurch bekommen die Bilder einen antiquarischen Touch. Olli ist ein kleines Schwein. Er, seine Familie sowie weitere Handlungsträger wurden karikiert und vermenschlicht dargestellt.
Auf jeder Seite befindet sich ein Bild, welches ähnlich wie beim Comic über einen Rahmen verfügt. Unter jedem dieser gerahmten Bilder steht ein kurzer Text. Durch ihn werden die Illustrationen interpretiert. Eine über den Text hinaus gehende Interpretation ist nicht möglich und nicht notwendig, da Olli in diesem Buch zeigt, wie beflügelnd Fantasie ist. Für die Buchseiten wurde ein etwas stärkeres Papier verwendet, so kann es auch von Vorschulkindern umgeblättert werden ohne gleich zu reißen.
Der Text ist einfach und leicht verständlich formuliert. Durch Buchstabengröße, Zeilenabstand und Schriftart eignet es sich für Leseanfänger.