Nuno der kleine König

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Teaser

Eigentlich ist Nuno noch ein ganz kleiner Löwe und er hat noch viel Zeit, bis er wie sein Vater König sein wird. Doch als der einen Stein auf den Kopf bekommt, muss sich Nuno seiner neuen Aufgabe stellen. Die ist gar nicht so leicht, wie anfangs angenommen. Und so ist Nuno heilfroh, als er die Krone doch noch einmal zwischenzeitlich abgeben kann.

Beurteilungstext

Nunos Vater ist der König der Tiere und eines Tages soll Nuno diesen Platz einnehmen. Doch da bekommt der Vater einen Stein auf den Kopf und bewegt sich nicht mehr. Was soll Nuno tun? Nun muss er der neue König sein. Er setzte sich die Krone auf und zieht los. Doch nicht nur, dass ihm die Krone zu groß zu sein scheint. Alle Tiere kommen nun mit ihren Problemen zu ihm, und Nuno soll sie weise beraten und regieren. Auf keins der Probleme weiß er eine vernünftige Lösung, zumal die meisten aus unterschiedlicher Perspektive vorgetragen auch ganz unterschiedlich beurteilt werden können. Was soll er tun? Als er den Mut zu verlieren beginnt, taucht zum Glück plötzlich sein Vater wieder auf; zwar mit einer dicken Beule ausgestattet, aber ansonsten gesund und munter. Auf seinem Schoß kann Nuno nun miterleben, wie der Vater für alle Probleme eine gute Lösung findet.
Verantwortung zu übernehmen ist nicht nur eine Frage des Status. Mit steigendem Lebensalter wächst auch die Erfahrung, und damit auch die Beurteilungsfähigkeit kniffliger Situationen. Das muss der kleine Nuno erfahren. Es ist leicht, eine Krone aufzusetzen, aber ein guter König zu sein, das ist ein ganz anderes Pflaster. Da ist es besser, zuerst zuschauen und lernen zu können, wie das Amt von einem erfahrenen Fachmann ausgefüllt wird. Diese Einsicht gelingt Nuno am Ende, als er froh ist, seinen Vater wieder zu haben.
Ein wenig belehrend, aber wunderbar leichtfüßig und unkompliziert erzählt Mario Ramos diese kleine Geschichte. Dazu tragen vor allen Dingen die humorvollen Illustrationen bei; malerische Aquarelle, die durch die reduzierte Szenerie, die schwarze Ränderung aller Bildelemente und ihre anthropomorphen Tierdarstellungen fast comicartig wirken. Die Geschichte ist knapp und auf wesentliche Handlungselemente beschränkt. Dadurch polarisiert sie sehr stark auf die zentrale Kernaussage.
So ist das Buch gut verständlich und leicht zugänglich. Die Lektüre macht Spaß. Im Minimax-Format kann das Buch nun auch zum kleinen Preis erworben werden. So kann es zur guten Ergänzung in Leseregalen in Kindergärten und Grundschulen werden.