Novembernacht

Autor*in
Wortberg, Christoph
ISBN
978-3-522-18122-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
287
Verlag
Thienemann
Gattung
Krimi
Ort
Stuttgart
Jahr
2008
Lesealter
14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
9,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Julia hat sich gegen den Vater durchgesetzt, sie darf als Externe das Gymnasium besuchen. In welche Gesellschaft sie da geraten würde, hätte sie sich vorher nie träumen lassen. Ein Anruffragment auf ihrem Handy macht sie stutzig, als ihr Freund, ein Mathegenie, stirbt. Sie glaubt nicht an Selbstmord und will der Ursache des Todes auf die Spur kommen, egal was es kosten soll. Sie weiß nicht, worauf sie sich da eingelassen hat!

Beurteilungstext

In dem Buch “Novembernacht” unterbricht der Autor als Kunstgriff immer wieder die Erzähllinie. Statt Kapitelüberschriften hat er eine Zeitleiste, die wie ein Tagebuch die einzelnen Ereignisse vor dem Leser ausbreitet. An Spannung mangelt es dem Buch nicht, Erotisches ist auch beigemengt, ganz nach dem Geschmack der Zielgruppe für die das Buch konzipiert wurde, der Kind-Eltern-Konflikt nimmt einen breiten Raum ein und auch die üblichen Schüler-Lehrer-Konflikte sind nicht ausgeklammert. So kommt jeder Leser abhängig von seinem Erziehungsumfeld, Bildungsstand, Lebensentwurf und eigenen Lebenserfahrungen auf seine Kosten bei der Lektüre des Buches. Mit der Verlegung der Handlung in ein Klostergymnasium mit angegliedertem Internat wird für derartige Einrichtungen(Privatschulen in kirchlicher Trägerschaft) fast Rufschädigung betrieben. Woher hat der Autor diese sehr negativen Erfahrungen über Internate? Unabhängig davon versteht es der Autor, den Spannungsbogen bis zum Ende und damit zur Auflösung der vielen Fragen, durchzuhalten. Geschickt platzierte Dialoge unterbrechen den fortlaufenden Erzähltext, literarisch befindet sich das Buch auf einem gesunden Mittelmaß.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPPO.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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