Nordstern - Der Ruf der freien Pferde

Autor*in
Müller, Karin
ISBN
978-3-505-14355-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
222
Verlag
Gattung
Erzählung/RomanTaschenbuch
Ort
München/Köln
Jahr
2020
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Erla lebt 1949 mit ihrer Mutter im noch immer vom Krieg verwüsteten Deutschland. Als sich die Möglichkeit ergibt, dass die beiden nach Island auswandern, um dort ein neues Leben zu beginnen, greifen sie beherzt zu. Dort angekommen, verliebt Erla sich schnell in die Natur und ganz besonders in die Pferde des Landes. Doch Erla hat eine besondere Gabe und kann Mitglieder des Unsichtbaren Volkes sehen. Schon bald gerät sie deshalb in Schwierigkeiten.

Beurteilungstext

Die junge Leserschaft wird sofort in Erlas Geschichte hineingeworfen, denn sie beginnt auf dem Schiff, dass Erla und ihre Mutter nach Island bringen soll. Durch Erlas Erinnerung erfährt man, dass sie in einer ungewöhnlichen Zeit, dem Deutschland der Nachkriegszeit, lebt. Schnell wird auch klar, dass Erla kein schüchternes Kind ist, sondern sich auf die neuen Abenteuer im neuen Heimatland freut. Doch bereits bei ihrer Ankunft sieht sie das erste Mitglied des Unsichtbaren Volkes, das die anderen um sie herum nicht sehen können.
So zeigt dieser kurze Ausschnitt aus der Handlung des Romans bereits, dass es sich hier um eine Mischung aus einer fantastischen Geschichte mit historischen Elementen und Teilen eines Pferderomans handelt. Tatsächlich lässt er sich kaum einem typischen Gerne zuordnen, was beim Lesen aber sehr viel Spaß macht, da die Handlung dadurch nicht durschaubar ist.
Bald entwickelt sich zwischen Flóki, einem Jungen aus dem Unsichtbaren Volk, und Erla eine Freundschaft, sodass auch Themen wie Freundschaft und Familie angesprochen werden. Gleichzeitig erfährt die junge Leserschaft viel über das Island der damaligen und heutigen Zeit und vor allem der wunderbaren Natur dort. Immer wieder schildert die Autorin diese und drückt durch Erlas Gedanken und Gefühle ihre Liebe dazu aus.
Auch lernt Erla dort schnell reiten und bekommt ein eigenes Pferd namens Drifa. Hier kommen auch Pferdefreunde auf ihre Kosten, denn es wird immer wieder geschildert, wie Erla das Reiten erlernt. Gleichzeit ist dieser Teil des Romans weniger ausgeprägt als ich aufgrund des Pferds auf dem Cover erwartet hätte.
Auch die Charaktere sind sehr authentisch gestaltet, vor allem die Protagonistin Erla, aber auch ihre neue isländische Familie, die zunächst eher streng erscheinen, ihr aber doch dann irgendwann ans Herz wachsen.

Insgesamt ein abwechslungsreicher Jugendroman, der viele verschiedene Themen und Gerne abdeckt und daher nie langweilig wird. Emotional geht der Roman dabei nicht sehr in die Tiefe, aber es ist eine schöne leichte Lektüre.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von 133; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 01.05.2021

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