Nördlich von Nirgendwo
- Autor*in
- Kessler, Liz
- ISBN
- 978-3-596-85612-1
- Übersetzer*in
- Eva, Riekert
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- Almud, Kunert
- Seitenanzahl
- 282
- Verlag
- –
- Gattung
- –
- Ort
- Frankfurt
- Jahr
- 2014
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 12,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Die 13-jährige Mia reist mit der Mutter in einen Hafenort, weil der Opa plötzlich verschwunden ist. Die Oma führt eine Kneipe. Mysteriöse Dinge geschehen. Auf einem Kutter findet Mia ein Tagebuch, und sie entdeckt den Jungen Peter und Sal, dessen Schwester. Eine nahe gelegene Insel wird zum Spuk, und dann findet eine Zeitreise statt, in der sich Opa als Peter wiederfindet.
Beurteilungstext
Das Geschehen ist bis zur letzten Seite spannend erzählt, die Ich-Erzählerin ist jene Mia, die alles nicht zu glauben vermag, was ihr passiert. Opas Verschwinden ist geheimnisvoll, und der Grund dafür unerklärlich. Mia begibt sich allein auf die Suche, entdeckt in einer Kiste auf einem Schiff einen Kompass und einen Zettel mit einer Nachricht. Mit Peter, den sie zufällig am Strand trifft, begibt sie sich auf den Weg, obwohl alle Beteiligten abraten, als der Name der Insel Luffland fällt. Vor genau 50 Jahren war diese nämlich bei einem schweren Sturm versunken, mitsamt den wenigen Einwohnern. Aber in einer Zeitungsnotiz aus jener Zeit finden die beiden suchenden Mädchen die Hinweise, dass die Flut stattgefunden habe, und erst ganz am Ende erfährt man die Zusammenhänge zur vordergründigen Handlung, die den Leser natürlich frappiert: Großvater ist Peter, und die Familie des Mädchens Sal ist mit derjenigen Mias verwandt.
Die Seeabenteuer der zwei Mädchen sind zwar interessant, aber der Realismusgehalt dürfte angezweifelt werden. Die Auflösung des Geschehens zum Ende hin ist recht verwirrend, eine Zeitreise eben, deren Entwirrung kindlichen Lesern schwer fallen könnte. Zwar wird ein Familiengeheimnis gelüftet und eine recht harmonische Mädchenfreundschaft kann sich entwickeln, aber einige Fragen bleiben offen. Sicherlich muss das so sein?!
Die Sprache ist angemessen, und durch die verschiedenen Schriftbilder wird auch das unterschiedliche Anliegen der jeweils agierenden Figuren drastisch inszeniert.