Noa und die Sprache der Geister

Autor*in
Heather, Fawcett
ISBN
978-3-7513-0006-3
Übersetzer*in
Illinger, Maren
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Hoffmann, Martina
Seitenanzahl
352
Verlag
Gattung
Buch (gebunden)Fantastik
Ort
Hamburg
Jahr
2021
Lesealter
10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
18,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Eine schwimmende Insel, von hinten gar unsichtbar, „Verlorene Worte“, in unterschiedlichen magischen Sprachen und drei Geschwister, die um ihr Leben und ihr Land kämpfen, stehen im Mittelpunkt der phantasievollen Handlung. Noa ist enttäuscht, weil sie bisher keine magischen Kräfte hat. Sie begleitet die Ereignisse durch das Schreiben einer Chronik. Mit ihrem klugen Kopf will sie ihren Bruder Julian, einen mächtigen Zauberer unterstützen. Auch um Maite müssen sich Noa und Julian sehr kümmern.

Beurteilungstext

Magie ist das beherrschende Wort der Handlung. Dazu gehört ein ganz besonderer Handlungsort, eine verzauberte, schwimmende Insel, die zusätzlich mit nützlichen Extras ausgestattet wurde. Die Lebensumstände der auf Astra lebenden Personen sind bedrückend einfach. Die drei Geschwister Julian, Noa und Maite sind auf der Flucht vor Xavier, seinen Zauberern und Kriegsschiffen. Durch den gewaltsamen Tod ihrer Mutter, der Königin Florenas, verloren sie ihre Heimat. Besonders auf die Kinder hatten es die von Xavier beauftragten Mörder abgesehen. Der 16-jährige Julian wird trotz seiner Jugend als bester Zauberer bewundert, aber auch sehr gefürchtet. Noa, die mittlere Schwester fürchtet, dass seine Handlungen unüberlegt, vorschnell und böse werden. Die jüngste der drei, Maite, interessiert sich vorwiegend für jede Form der Krabbeltierchen auf der Insel. Eine große Rolle spielt die bösartige Seeschlange Bella, sowie jede Art von Kuchen. Das Cover hat einen ganz besonderen Reiz. Zu Beginn lädt es mit Titel und Bild den Leser ein. Beim Lesen erschließt sich nach und nach, was auf dem Cover so alles zu sehen ist. Die freundlich und klug blickende Noa sowie den Otter, den Palast oder Bella. Der Grund für helle und dunkle Bereiche wird deutlich. Am wichtigsten für den Erfolg der Flucht und die Rückgewinnung des Throns sind die „Verlorenen Worte“ beziehungsweise die magischen Sprachen. Neun sind bekannt. Julian beherrscht sie und ist in der Lage, sie miteinander zu verflechten. Die Sprache, die Noa für sich entdeckt ist die des Todes. Maite beherrscht am Ende die Sprache der Angst. Die gesamte Handlung ist spannend, sehr abwechslungsreich, emotional und ideenreich. Geeignet ist sie für Jungen und Mädchen mit einer starken Vorstellungskraft. Die Leser werden erfahren wollen, wie es weitergeht. Die Seeschlange Bella lauert ja ihre Rache. Alle Kapitel haben eine Überschrift und werden durch kleine Zeichnungen gestaltet.

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Diese Rezension wurde verfasst von KL; Landesstelle: Sachsen.
Veröffentlicht am 15.03.2022